Griechenland - aktuelle Entwicklungen?

Und dann? Neustart in Spanien, Italien und Frankreich? Klasse Aussichten.
 
_killy_ schrieb:
Es helfen keine weiteren "Rettungspakete" solange Auflagen erfüllt werden müssen und Griechenland hat weder ein Steuersystem noch eine Wirtschaft welche dem EUR als Währung gerecht werden.

Bei den Rettungspaketen, inklusive der Auflagen der Gläubiger, kommt mir nur immer wieder in den Sinn, dass "wir" uns damit nur selber retten.
Nur als Vergleich: Deutschland exportierte 2014 Waren im Wert von fast 5Mrd Euro nach Griechenland, importierte von dort Waren im Wert von "nur" 1,7Mrd Euro.
Bei Ländern wie Frankreich sieht das nicht anders aus: 102 Mrd Euro Exporte nach- gegen 67,7 Mrd Importe aus Frankreich.
 
Wir müssen doch feststellen, dass der Schuldenschnitt der privaten Gläubiger in 2012 - es würden 53,5% der Schulden erlassen - nicht ausreichte um Griechenland zu helfen. Auch ein erneuter Schuldenschnitt kann nur damit einhergehen, dass das stabile Währungssystem "EUR" nunmal nichts für Griechenland ist.

@ Labtec

Natürlich ist ein Neustart kein Zuckerschlecken. Die Kreditwürdigkeit des Landes ist für Jahre dahin - neue Investoren zu finden wird extrem schwierig bzw. man muss ein sehr hohen Zins zahlen. Die Währung ist extrem abgewertet gegenüber anderen Währungen. Lohnen kann es sich nur für Länder die eh kaum eine funktionierende Wirtschaft haben und wie Griechenland eher Tourismus anbieten. Einem Exportland würde ein Neustart mehr schaden als nützen.

@ Schrammler

Du hast also festgestellt, das die Griechen mehr konsumierten als sie eingenommen haben. Hmmm - das ist doch das Grundsatzproblem. Deutschland als "Exportweltmeister" vorzuwerfen es exportiere viele Waren ist nicht hilfreich. Man kann aber Deutschland als "Best-Case-Modell" nehmen und schauen warum so viele Waren exportiert werden und entsprechend versuchen die eigene Wirtschaft danach auszurichten. Auch die Meldungen das Schäuble sich wieder über ein Mehr an Steuereinnahmen freuen kann sollte doch anderen Ländern zu denken geben. Anscheinend werden die Steuern in Deutschland dann doch eingetrieben und verbleiben nicht nur als Forderung in der Bilanz ...
 
Wenn man über einen Schuldenschnitt spricht sollte man sich sehr bewusst darüber sein was dieses in Zukunft für Folgen haben könnte.
Es wäre nicht der erste Schuldenschnitt den es gibt. Dazu ist es in jedem Fall ganz hilfreich mal in den Geschichtsbüchern zu lesen.
Einen sehr harten Schuldenschnitt hatten wir bereits einmal etwa Ende der Vierziger Jahre im vergangenen Jahrhundert.
Dem "entschuldeten" Volk ging es nach sehr vielen mageren Jahren nochmals deutlich schlechter. Ja, dieses Volk hat wortwörtlich den Hunger so richtig am eigenen Leib zu spüren bekommen und gelitten.
Aber die Geschichte/ die Menschen schufen eine Erfolgs- Story daraus. Und die übergreifend beschreibenden drei Wörter dazu lauten:
"Made in Germany"

Ein Begriff, der eigentlich ursprünglich von den Briten geschaffen wurde. Und eigentlich eher als Warnung zu verstehen war. Das dann daraus im Laufe der Zeit bis in heutige Tage hinein ein Qualitäts- Siegel wurde ist dem Fleiß dieses Volkes zu verdanken.
Aber das wäre so nicht möglich gewesen, wenn man diesem Volk nicht die Chance dazu gegeben hätte.
Es war das Volk unserer Mütter/ Väter und Großeltern.
Denkt mal darüber nach.

Und die Griechen haben "lediglich" einige Jahre über ihre Verhältnisse gelebt. Sie haben nur ein paar Jahre vllt. Zahlen gefälscht.
Sie haben aber keine zwei Weltkriege verloren. Sie waren nicht verantwortlich für tausende und abertausende Tote in mindestens einem dieser beiden Kriege.

Versteht mich nicht falsch. Es geht mir nicht darum, dass wir "Deutschen" eine Schuld haben. Das ist ein ganz anderes Thema und gehört hier nicht her.
Es geht mir darum einer Nation Möglichkeiten zu bieten sich am eigenen Schopf aus der Schei... zu ziehen.
Und wenn nicht wir, wer denn dann könnte es besser wissen, dass genau dies möglich ist.

Und auch an diesem Punkt fängt "Nationalbewusstsein" an. Das ist auch ein Stück weit Stolz zusammen mit der Fähigkeit meinem Gegenüber Stolz zu zugestehen.

" Wir wissen, wie es Euch geht. Wir kennen das. Aber es ist auch machbar. Wir haben es Euch vorgemacht. Wir bieten Euch entsprechend faire Bedingungen, dass ihr das schaffen könnt. Und jetzt schafft es auch..."
 
Hagen_67 schrieb:
..Es geht mir darum einer Nation Möglichkeiten zu bieten sich am eigenen Schopf aus der Schei... zu ziehen...
Du hast ein sehr starkes Vertrauen in die neue griechische Regierung, die bislang diesen Weg genau nicht gehen will!
Hast Du auch nur ein Interview/Plan gesehen/gelesen/gehört, in der Griechenlands neue Regierung ihr Land nach Schuldenschnitt eigenständig aus der Sch... ziehen will?
Die schaffen es doch nicht einmal, sich selber so ein Konzept auszudenken und Resteuropa vorzuschlagen!
Die wollen von Resteuropa doch nur ständig Vorschläge für mehr Wachstum in Griechenland hören.
Ich höre von der neuen Regierung nur, dass sie nach Schuldenschnitt über die EU-Förderbank neue Investitionen in Griechenland getätigt sehen möchte, am besten wieder geschenkt, nur mit Rückzahlungsverpflichtung bei Erreichen einer Gewinnschwelle-also praktisch ohne Erfolgsverpflichtung. So lässt es sich natürlich herrlich mit frischem Geld in Griechenland weiterwirtschaften wie bisher.

Sie sollen das meiner Meinung nach mit Ihrem eigenen Geld machen, der neuen Drachme. Von mir aus auch goldgedeckt. Haben ja fast alles Gold der Zentralbank seit 2008 behalten dürfen. Schuldenschnitt gegen Friedensvertrag und Verrechnung mit der Zwangsanleihe und dann dürfen die Griechen Resteuropa gerne zeigen, wie man es richtig macht! Wachstumsorientiert, demokratisch und gerecht.
 
_killy_ schrieb:
Man kann aber Deutschland als "Best-Case-Modell" nehmen und schauen warum so viele Waren exportiert werden und entsprechend versuchen die eigene Wirtschaft danach auszurichten.

In Griechenland, nebst Niedriglohn-Sektor für Dienstleistungen, Maschinen/Waffen/Autos/Flugzeuge herstellen lassen? Warum sollte Griechenland nicht das tun, was Länder wie die Niederlande, Luxemburg, Malta, Österreich, Irland oder Großbritannien tun? Gemüse, Tourismus und Bankgeschäfte durch Steuerdumpingmodelle, das wäre leichter und schneller umzusetzen. Ach ja, das ist ja auch unerwünscht, dumm aber auch.
 
@ThomasK_7

Den 40 Punkte Plan kennst du nicht? Weisst du, bevor man alles vorverurteilt, was von links kommt, lass doch die jetzige Regierung mal machen, dann wird man sehen in wie weit sie ihre Punkte umsetzen können.

40 Punkte:
1. Audit of the public debt and renegotiation of interest due and suspension of payments until the economy has revived and growth and employment return.

2. Demand the European Union to change the role of the European Central Bank so that it finances states and programs of public investment.

3. Raise income tax to 75% for all incomes over 500,000 euros.

4. Change the election laws to a proportional system.

5. Increase taxes on big companies to that of the European average.

6. Adoption of a tax on financial transactions and a special tax on luxury goods.

7. Prohibition of speculative financial derivatives.

8. Abolition of financial privileges for the Church and shipbuilding industry.

9. Combat the banks‘ secret [measures] and the flight of capital abroad.

10. Cut drastically military expenditures.

11. Raise minimum salary to the pre-cut level, 750 euros per month.

12. Use buildings of the government, banks and the Church for the homeless.

13. Open dining rooms in public schools to offer free breakfast and lunch to children.

14. Free health benefits to the unemployed, homeless and those with low salaries.

15. Subvention up to 30% of mortgage payments for poor families who cannot meet payments.

16. Increase of subsidies for the unemployed. Increase social protection for one-parent families, the aged, disabled, and families with no income.

17. Fiscal reductions for goods of primary necessity.

18. Nationalisation of banks.

19. Nationalisation of ex-public (service & utilities) companies in strategic sectors for the growth of the country (railroads, airports, mail, water).

20. Preference for renewable energy and defence of the environment.

21. Equal salaries for men and women.

22. Limitation of precarious hiring and support for contracts for indeterminate time.

23. Extension of the protection of labour and salaries of part-time workers.

24. Recovery of collective (labour) contracts.

25. Increase inspections of labour and requirements for companies making bids for public contracts.

26. Constitutional reforms to guarantee separation of church and state and protection of the right to education, health care and the environment.

27. Referendums on treaties and other accords with Europe.

28. Abolition of privileges for parliamentary deputies. Removal of special juridical protection for ministers and permission for the courts to proceed against members of the government.

29. Demilitarisation of the Coast Guard and anti-insurrectional special troops. Prohibition for police to wear masks or use fire arms during demonstrations. Change training courses for police so as to underline social themes such as immigration, drugs and social factors.

30. Guarantee human rights in immigrant detention centres.

31. Facilitate the reunion of immigrant families.

32. Depenalisation of consumption of drugs in favor of battle against drug traffic. Increase funding for drug rehab centres.

33. Regulate the right of conscientious objection in draft laws.

34. Increase funding for public health up to the average European level.(The European average is 6% of GDP; in Greece 3%.)

35. Elimination of payments by citizens for national health services.

36. Nationalisation of private hospitals. Elimination of private participation in the national health system.

37. Withdrawal of Greek troops from Afghanistan and the Balkans. No Greek soldiers beyond our own borders.

38. Abolition of military cooperation with Israel. Support for creation of a Palestinian state within the 1967 borders.

39. Negotiation of a stable accord with Turkey.

40. Closure of all foreign bases in Greece and withdrawal from NATO.
 
Punkt 40 ist der Haken. Klick und Klick. Im nahen Osten wird es gerade richtig heiss (Jemen), da wird der Grexit so bald nicht kommen.
 
Aber es ist doch das Problem das "die Griechen" von dem ganzen Geld nix haben. Es geht an Banken die damit erstmal ihre Gläubiger auszahlen und damit nur indirekt die Spareinlagen der Privatkunden sichern. Diese Banken (und Großanleger) haben über Jahre geld an den ineffizienten maroden Griechsichen Staat durchgeleitet, zu horenden Zinsen. Diese Investmens+Zinsen zahlt nun ersatzweise rest Europa und Deutschland zurück, da Griechenland dazu nicht fähig ist.
Das wird desshalb nötig weil die Banken ansonsten in schieflage geraten würden, und bestimmt nicht vor den Einlagen der Privatkunden halt machen.

Die Zinsen waren hoch, weil das Ausfallrisiko vorhanden war, aber das Riskiko tragen jetzt die anderen Euroländer.
So sind die Gierigen Schuld, aber ein crash hätte natürlich auch die "kleinen" nicht verschont.

Tsipras kann nix machen, seine vorgänger Regierung hat effektiv auch nicht viel geändert. Weder die Steuereinnahmen erhöht (in Griechenland wird bei den Steuern über den Daumen gepeilt, wer ein Haus am Stück baut, der muss viel haben und der wird hochgestuft, darum stehen viele häuse mit halben Etagen rum..)
Noch die Korruption bekämpft, noch die Schwarzarbeit und Steuersünder zurückgedrängt. Noch Schwarzgeld aus der Schweiz eingefordert oder zumindest eingefroren.
Zugesagte Privatisierung wurde rückgängig gemacht ebenso wie die Rente wieder mit 62 beginnt, statt das Rentenalter auf 67 zu erhöhen.

Das Land hängt wirtschaftlich und verwaltungstechnisch noch etwa im vorletzen Jahrhundert fest. Es gibt keine blühende Industrie, in verwaltung herrscht Gemauschel und Vetternwirtschaft, über allem dann noch die "Fakelaki" also die notwendige bestechung von Allen, für alles. So kostet das beim Führschein in Athen nochmal ca 300€ schwarz an den Prüfer, wenn man bestehen will.
 
@Godde

Ich kenne den Plan. Der ist meiner Meinung nach nur mit einer eigenständigen Währung machbar.
Mit einem € entsteht dadurch kein Wachstum für Griechenland. Davon umgesetzt haben Sie bislang wohl auch nur Ausgabenerhöhungen, keine Einnahmesteigerungen. Eine sehr einseitige Entwicklung.
 
@ThomasK_7,

Die Frage ist wäre ein Schuldenschnitt mit Austritt aus dem Euro und Rückkehr zur Drachme doch besser, um den Griechen einen Neuanfang zu ermöglichen? Die Angst eines Zusammenbruchs der Euroraums besteht halt bei einem Grexit, davor fürchten sich ja viele Experten.
Das Problem ist im Moment, das der griechische Staatsapparat einfach zu durchlässig ist und anscheinend über keine intatke Steuerbehörde verfügt.
15 Mrd wäre bei dem schweizer Schwarzgeld drin. Das gebe wohl ersmtmal etwas Zeit, aber um eine Komplettreform kommen sie dennoch nicht umher. Sie müssen Steuergerechtigkeit herstellen und auch die Reeder zur Verantwortung ziehen. Auch das Volk muss gewisse Dinge einsehen, dass dieses 1 Hand wäscht die andere Prinzip im grossen sehr verheerend sein kann.
 
In der Schweiz liegen 800 Millionen und nicht 800 Milliarden Vermögen, das haben zwar u.a. der Spiegel/Welt/Bild berichtet macht da aber auch nicht richtig.
800 Milliarden wären ca. 3 mal das BIP Griechenlands. Also nix mit 15 Milliarden Steuern.
 
So 100% weiss das niemand, auch die Schweiz nicht. Es sind aber sicherlich Milliarden. Es ist auch fraglich, wieviel Steuern da wirklich zu holen sind, da es zahlreiche Steuererleichterungen fuer Reedereien usw. gibt.

Ich denke man kann von einem zweistelligen Milliardenbetrag ausgehen, ob das alles illegal nicht versteuert wurde, muss dann aber geprueft werden. Ich wuerde mal darauf tippen, dass da maximal eine Milliarde fuer Athen zu holen ist.

Das Thema ist uebrigens nicht neu, Berichte ueber Schwarzgeld in der Schweiz aus Griechenland gibt es seit Jahren, z.B. http://www.20min.ch/finance/news/story/14367868
 
Hallo
KTelwood schrieb:
Das wird desshalb nötig weil die Banken ansonsten in schieflage geraten würden, und bestimmt nicht vor den Einlagen der Privatkunden halt machen.
Ja und wo ist das Problem mit den Banken ? Einlagen bis 100.000€ sind geschützt und wer in Griechenland über mehr Geld verfügt der hat sein Geld schon längst ins Ausland gebracht um es zu schützen.
Jeder Geschäftsinhaber muss wenn er Verluste macht dafür gerade stehen, nur die lieben Banken teilen brav den Gewinn unter sich auf aber wenn die Pleite naht wird der Steuerzahler bemüht.
Ich kriege mittlerweile die Krise mit diesen heiligen unantastbaren Banken, wie prima man Banken pleite gehen lassen kann um das Volk vor den Kosten zu schützen hat uns doch vor nicht all zu langer Zeit Island gezeigt.
Damals haben die EU Gelehrten auch gesagt das ist ein Unding was Island macht, man kann doch die Banken nicht pleite gehen lassen, heute geht es Island wieder richtig gut.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem in Island war dass sie nur ausländische Vermögen vernichtet haben. Isländische wurden nicht angerührt. Trotzdem lustig dass man Island deshalb auf die Terrorliste gesetzt hat :D

Die sind aber nicht in der EU, für Griechenland wohl ein Ding der unmöglichkeit.
 
Hallo
s.0.s schrieb:
Das Problem in Island war dass sie nur ausländische Vermögen vernichtet haben.
Ich habe mehr Mitleid mit dem kleinen Mann der sein hart erarbeitetes Geld auf der Bank hat als mit ausländischen Steuerflüchtlingen oder Spekulanten die riesige Gewinne einfahren.
Es darf nicht sein das reiche Spekulanten riesige Gewinne einfahren oder wie im Fall Zypern die Reichen Ihr Schwarzgeld einen Tag vor der Pleite mit dem Privatjet abholen und der kleine Mann die Pleite mit seinen Steuern bezahlen muss.
Es darf nicht sein das griechische Reeder und andere Reiche Milliarden verdienen ohne Steuern zu zahlen und das nach letzter Schätzung 80 Milliarden unversteuertes griechisches Schwarzgeld in der Schweiz nicht angetastet wird aber der EU Steuerzahler wieder Milliarden nach Griechenland schicken muss.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Hallo

Ich habe mehr Mitleid mit dem kleinen Mann der sein hart erarbeitetes Geld auf der Bank hat als mit ausländischen Steuerflüchtlingen oder Spekulanten die riesige Gewinne einfahren.
Es darf nicht sein das reiche Spekulanten riesige Gewinne einfahren oder wie im Fall Zypern die Reichen Ihr Schwarzgeld einen Tag vor der Pleite mit dem Privatjet abholen und der kleine Mann die Pleite mit seinen Steuern bezahlen muss.
Es darf nicht sein das griechische Reeder und andere Reiche Milliarden verdienen ohne Steuern zu zahlen und das nach letzter Schätzung 80 Milliarden unversteuertes griechisches Schwarzgeld in der Schweiz nicht angetastet wird aber der EU Steuerzahler wieder Milliarden nach Griechenland schicken muss.

Grüße Tomi


Ich gebe dir Recht und so SOLLTE es sein. Aber leider funktioniert die Welt da draussen so nicht. Island hat an Reputation verloren, aber sie waren nicht in der EU, haben sich auch weiter kein Geld geliehen usw...Da es bis dahin noch nie eine solche Situation gab gab es auch keine Gesetze nach denen man sich richten musste. Oder die man brechen konnte. Es gab "nur" den ähm "Druck" der Ausländer (Terrorliste). Das ist das einzige was man Island vorwerfen kann, dass sie eben nicht EU-Konform gehandelt haben und entweder alle pleite gehen lassen oder alle retten.

Griechenland hat das Spielchen weiter mitgespielt, hat jetzt Abkommen/Verträge mit den Gläubigern, steckt viel tiefer drin als Island damals und hat auch ganz andere Probleme (nicht in der Lage Steuern einzutreibein z.B.). Es hat den point of no return überschritten, es ist total abhängig von Außen. Falls sie es jetzt wie Island machen sind sie erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
s.0.s schrieb:
Ich gebe dir Recht und so SOLLTE es sein. Aber leider funktioniert die Welt da draussen so nicht.
Leider, ich habe auch nur geschrieben was ich fair finden würde, das die Realität anders aussieht weiß ich auch.

s.0.s schrieb:
Griechenland hat das Spielchen weiter mitgespielt, hat jetzt Abkommen/Verträge mit den Gläubigern, steckt viel tiefer drin als Island damals und hat auch ganz andere Probleme (nicht in der Lage Steuern einzutreibein z.B.).
Wieso ist Griechenland nicht in der Lage Steuern einzutreiben ?
Es kann doch nicht sein das Griechenland nicht in der Lage ist Steuern einzutreiben. Wie soll ein Land ohne Steuern überleben ? Soll die EU ewig Griechenland mit durchfüttern ?
Die Schweiz bietet seit knapp 2 Jahren Griechenland an das Geld zu überweisen, Griechenland muss sich nur melden, was Griechenland bisher nicht getan hat. Wieso nicht ? Einmal kurz melden und die Schweiz überweist das Geld.

Neben Island gab es auch Irland, Irland stand viel schlechter da als Griechenland und Irland hat es auch geschafft aus dem EU Rettungsschirm raus zu kommen.

s.0.s schrieb:
Island hat an Reputation verloren
Im Gegenteil Island hat mittlerweile sehr viel an Ansehen und Sympathien gewonnen, evtl. nicht bei den Steuerflüchtlingen und Spekulanten aber es geht auch ohne die gut.

Die USA dessen Bundesstaaten deutlich enger verknüpft sind haben schon Städte/Bundesstaaten pleite gehen lassen, resetet, neu anfangen lassen. Wieso sollte das nicht mit einem wirtschaftlich unbedeutenden EU Land funktionieren ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Das musst du Frau Alternativlos fragen. Die USA haben es mMn richtig gemacht. Deshalb sind die Konzerne dort so scharf auf TTIP, die EU hat das Bankenwesen so gut wie garnicht reformiert.

Und Gr, da ist das Staatswese so im A*, das wird nix mehr.
 

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