Das Ansehen der Bundeswehr in der Gesellschaft

Hallo zusammen!

Anlass für diesen Thread war folgendes Video:

http://www.youtube.com/watch?v=BviX65pTafkInsbesondere bei der Abfertigung der Soldaten am Flughafen ist mir persönlich aufgefallen, wie unsere Bundeswehrsoldaten vom Volk isoliert werden. Man nehme das Paradebeispiel USA. Dort werden Soldaten mit Beifall empfangen wenn sie heimkehren oder halt ins Ausland verfrachtet werden. Sie werden förmlich als Helden gefeiert.

Wieso werden unsere Soldaten das nicht? Wieso werden sie extra abgefertigt, so dass das Volk nichts mitbekommt. Ich denke für einen Soldaten ist es eine Stärkung fürs Ego, wenn er sieht, dass das Volk seine Arbeit, sein Lebenseinsatz zu schätzen weiss bzw. hinter ihm steht.

Gib mal Bundeswehr in YouTube ein...
Dann weist du, warum die nicht ernstgenommen werden

weil keiner von denen ein held ist. die amis feiern jeden affen als held.
wer als purer tötungslust ins ausland fährt ist kein held. und ja jeder bei der bundeswehr ist freiwillig dabei!

und es geht wieder los....

zum Thema. Der Grund ist einfach der andere Stellenwert den das Militär in Deutschland hat, im Wesentlichen bedingt durch zwei (verlorene) Weltkriege und die Verbrechen des Nationalsozialismus... daraus hat sich einfach ein in weiten Teilen der Gesellschaft sehr ablehnendes Verhältnis zu allem Militärischen entwickelt. Nur zum Sandsäcke schleppen, wenn man wieder der Fluß dahin will, wo Herr Müller sein Häuschen in die Überflutungsflächen gebaut hat, da sind se gut genug.

Hab ich als Soldat am eigenen Leib erfahren müssen. Beworfen mit Eier und Milchkartons von Jugendlichen aus der Linken Szene.

Propaganda bezüglich Manifestierung der Schuld und des Täterdenkens seit dem zweiten Weltkrieg.

#4 da fehlt das Wort "verlorene" sonst würde das hier warscheinlich auch nicht anders sein als es jetzt in den USA der Fall ist.

Wieso sollte ich Soldaten als Helden feiern, wenn ich mit ihrem Einsatz nicht einverstanden bin?
Zur Zeit ist die Bundeswehr in keinen Konflikt involviert, der dem Schutz der BRD dient. Also fühl ich mich auch nicht beschützt. Und somit empfinde ich keine Veranlassung, einen Bundeswehrsoldaten als Helden zu feiern...!

Ich denke eher der Grund ist der minimalistische Bundeswehretat. Die Amis haben Tarnkappenbomber, Flugzeugträger, Atomwaffen .... Was haben unsere Soldaten? Meistens müssen se sich mit alter Technik rumschlagen. Auch die Ausbildung ist nicht so gut, wenn auch nicht schlecht. Somit schaut man nicht so zu den Soldaten auf, sondern zieht immer Vergleiche mit Amerika.

Es ist so eine Sache mit der Bundeswehr. Ich denke, dass das evtl. noch "Nachwirkungen" des 2. Weltkrieges sind. Ja ich weis wir sind eine ganz neue Generation. Trotzdem wurden unsere Eltern vielleicht so erzogen, dass Krieg in jeder Form schlecht ist. Das geben sie an uns weiter. Ferner ist auch eher das, ich sage mal, "linke Denken", welches der Öffentlichkeit gezeigt wird dafür verantwortlich.
Ein weiterer Grund könnte sein, dass derzeitigen Einsätze (Afghanistan) nicht nachvollziehbar sind (für mich ist das so). Ich weis, dass es nach dem 11.9 etwas geschehen musste und der Afghanistaneinsatz deshalb durchgeführt worden ist. Ich glaube aber nicht, dass unsere Sicherheit dort verteidigt wird.
Ich bitte mich nicht falsch zu verstehen ich habe kein schlechtes Bild über die Bundeswehr.
Ich nenne nur Gründe, welche eventuelle dazu führen.
Und viele denken, dass man in der Bundeswehr einfach gedrillt wird (von Idioten) einige meiner Freunde denken so...komischerweise die mit höherer Bildung.

Ich persönlich bin eh der Meinung, dass JEDE Armee aufgrund der Masse die man benötigt Leute dabei hat die dem psychischen Druck nicht standhalten (was auch normal ist, ich bin froh manche Sachen eben nicht zu erleben). Daraus resultiert das Denken, dass viele unfähig sind. Das Problem hierbei ist, dass wenn man jeden nach der psychischen Belastung auswählt(extremes Auswahlverfahren) würde jede Armee auf ein Minimum schrumpfen, da der Mensch nunmal kein "Killermaschine" ist.

weil in deutschland nationalstolz immer mit nationalistisch gleichgesetzt wird...

siehe beitrag miac.


du kannst dtl aufgrund dessen nie wieder mit anderen ländern vergleichen. gerade nicht usa. fahnen im klassenzimmer und hymne im schlaf auswendig ? dort normal. stell dir vor, was passiert wenn hier n lehrer eine fahne im zimmer aufhängt.

erinner dich allein an die diskussion wegen den kruzifixen in bayern. das ganze mal 10 ....


im enddefekt gleicher grund wie wenn du fragen würdest, warum wir immernoch reperaturen an israel bezahlen.


es ist verdammt schade, dass es so ist, aber es ist leider so

Meine Meinung findet sich in einem Zitat von Brecht wieder:

Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin

Das ist eine knackige Frage. Deutsche Soldaten aus dem 2. WK werden in ausländischen Publikationen nicht selten mit Achtung beschrieben, für unerbittlichen Einsatz bis zum Tode. Der politische Hintergrund spielt bei solchen Betrachtungen keine Hauptrolle.

Wenn ich sehe, wie amerikanische Soldaten nach ihrer Heimkehr gefeiert werden, dann sehe ich da nichts falsches daran.

realAudioslave schrieb:

Wieso sollte ich Soldaten als Helden feiern, wenn ich mit ihrem Einsatz nicht einverstanden bin?
Zur Zeit ist die Bundeswehr in keinen Konflikt involviert, der dem Schutz der BRD dient. Also fühl ich mich auch nicht beschützt. Und somit empfinde ich keine Veranlassung, einen Bundeswehrsoldaten als Helden zu feiern...!

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diesen satz kann sich kein bürger der BRD erlauben.

durch jede stimme die abgegeben wird (oder verweigert wird durch -nicht-zur-wahl-gehen- was noch weit schlimmer ist [da dies den extremen parteien zugute kommt] ) stimmt der bürger der politik der gewählten partei zu.

KEINE partei deutschlands hat vor "in kürze" oder "so schnell wie möglich" aus z.B. AFG abzuziehen. geschweige denn von den anderen missionen (Unamis, Kfor, etc. ) da man die bündnissverpflichtungen einhalten will.

somit stimmt JEDER bürger den entscheidungen der politik zu. dies schließt eben auch die einsätze ein. wer etwas dagegen tun will hat die möglichkeit sich an SEINE partei zu wenden, dass sie sich für eine andere politik stark zu machen hat.



die politiker schicken die soldaten mit legitimation der bevölkerung (volksvertreter gewählter art. klingelt da was ^^) nach afghanistan. dass die bw nicht bejubelt wird hat andere gründe. aber die aussage oben ist... sinnfrei. sry

Warum erwartest du bitte das ich Soldaten als Helden feiern soll?
In meinem Zivildienst hat mir auch keiner zugejubelt das ich jemanden im Rollstuhl durch die Gegend schiebe, genauso wenig wie Krankenschwestern oder Pflegepersonal bejubelt werden, obwohl die momentan für deutsche Bürger weitaus mehr tun.

Und das Ami Soldaten gefeiert werden liegt einfach daran das die USA 2001 ~ 3000 Opfer zu beklagen hatten und dadurch eine ganz andere Mentalität herrscht. Aber sei beruhigt, es gibt auch Amerikaner, die nicht über Soldaten begeistert sind und losklatschen.

wieso solte ein bundeswehrsoldat angejubelt werden und ein nicht bundeswehr soldat nicht ich fahre auch jeden tag zur arbeit und mich jubelt keiner an obwohl ich mein leben im straßenverkehr riskire? soldat ist ein job wie jeder andere auch, es wird nimand zu etwas gezwungen was er nicht will.

die amis jubeln ihren soldaten zu weil sie dumm sind

@Arcdar:
Nun, ich habe keine Partei gewählt, die Soldaten in Einsätze schickt, mit denen ich nicht einverstanden bin. Daher is dein "Beitrag"... sinnfrei. sry

Das der Zivildienst nicht so angesehen ist bzw. war da könnt ihr auch bei den ganzen Verweigern bedanken, für die es eben "gewisse Gründe" waren statt wirklich das Gewissen. Lustigerweise revidieren viele ihre Entscheidung wieder, wenn es zivil nicht läuft und sie SaZ werden wollen. Zudem war der Zivildienst ja immer als "Ausnahme" vorgesehen. Wer wirklcih Gewissensgründe vorbringt, dem wird es ja per Grundrecht garantiert Ersatzdienst zu leisten. (der zu meiner Zeit sogar länger als der GWD war)
Kannte mal einen Kumpel der war im Schützenverein und sprang früher mit Softair o.ä. rum. Im KWEA heulte er dann was von Gewissen rum.

Als die Bundeswehr entstand, waren Auslandseinsätze und "Kriegesähnliche Zustände" noch weit entfernt. Zur der Zeit wären die Soldaten wirklich die gewesen, die den Kopf hinhalten..

Soldat ist eben kein "Job wie jeder andere" selbst wenn man vom Risiko mal absieht. Im zivilen hast du keine eingeschränkten Grundrechte, oder den Befehlszwang (ich gehe jetz von rechtmäßigen, verbinldihcen Befehlen aus). Zudem ist eine Verpflichtung nun mal eine Verpfilchtung und kein Vertrag, (auch hier mal abgesehen von den 6 Monaten beim neuen FWD).

Das mit dem zujubeln will ja auch keiner. Es gibt Gegenden in Deutschland da sind Soldaten angsehen und in manchen nicht. Ich wurde zu meiner Dienstzeit auch schon als "Nazischwein" beschimpft und wurde beinahe völlig ungerechtfertig von einem Kundenbetreuer im Nahverkehr aus dem Zug geworfen.
Was ähnliches passiert mich auch mit der Feuerwehr. Wir werden auch regelmäßig beschimpft, bespuckt o.Ä.
Scheint eben eine Art Volkssport zu sein, sich gegen alles aufzulehnen was Uniform trägt, oder in irgendeiner Weise dem Staat dient. Egal ob nun Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr usw.

Ich war jedenfalles immer gerne Soldat und erinnere mich immer gerne an meine Dienstzeit. Und auch an die postiven Erlebnisse in der Öffentlichkeit. (Kriegsgräbersammlungn, öffentilche Gelöbnisse) zudem kam ich am Bahnhof immer mal mit Leuten ins Gespräch, und davon meistesn postiv.

Sollte ich noch mal die Möglichkeit einer Wiedereinstellung bekommen, würde ich es jederzeit annehmen.


Das die Amerikaner ihre Soldaten bejubeln, ist eben bei denen so. Obwohl es seit dem zweiten Irakkrieg auch nicht mehr allen so ist. In Deutschland schämt man sich entweder stolz auf sein Land zu sein, oder man muss Angst haben das man totgeschlagen, oder als Nazi beschimpft wird.
Außer zur WM/EM, dann kommen die Fahnen aus dem Keller..

@space

nice. kann ich alles "unterschreiben" ... besonders den letzten absatz ^^

Matze051185 schrieb:

wieso solte ein bundeswehrsoldat angejubelt werden und ein nicht bundeswehr soldat nicht ich fahre auch jeden tag zur arbeit und mich jubelt keiner an obwohl ich mein leben im straßenverkehr riskire? soldat ist ein job wie jeder andere auch, es wird nimand zu etwas gezwungen was er nicht will.

die amis jubeln ihren soldaten zu weil sie dumm sind

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Für solche Posts bräuchte man hier eine Vergabe von Troll-Awards oder ähnlichem, hoffe mal das war nicht ernst gemeint.