Das Ansehen der Bundeswehr in der Gesellschaft

Was soll der ganze Unsinn den überhaupt? Als SaZ habe ich dafür unterschriebe in den Einsatz zu gehen und dann muss ich auch gehen. Und so einfach ist das mit der Befehlsverweigerung auch nciht immer.

Dieses Darmstädter Signal hat sowieso ein grundsätzliches Problem. Gibt eh schon immer genug Fälle wo sich Leute um den Einsatz drücken.

Ich klinke mich hier aus, weil mir das ganze zu blöd ist. Sowas kommt auch immer von Offizieren oder sogar Stabsoffizieren, die im Einsatz eh andere sachen machen als die unteren Ebenen.

Lieber sollte so jemand sein "Gewissen entdecken", oder einen Antrag auf Neufestsetzung der Dienstzeit stellen. Ausbildungskosten wären dan natürlich zurückzuzahlen. Deswegen sucht man sich diesen fadenscheinigen Weg.

Wie gesagt ich bin raus.
 
nur weil man beim bund ist heißt das noch lange nicht, dass man mit jedem einsatz einverstanden ist! deswegen nennt man die deutsche armee auch "demokratische armee" - und das ist gut so!
 
dank dem gerichtsurteil dürfen einem soldaten dadurch keine nachteile/konsequenzen entstehen
 
Ah der war gut...
Ein Soldat muss immer damit rechnen in ein Kriegsgebiet versetzt zu werden. Dann damit zu kommen es sei sein Gewissen - ziemlich lächerlich.
Wenn jemand mit seinem Gewissen argumentiert dann reicht er seine Kündigung ein und sucht sich einen neuen Job und versucht nicht noch in dem Verein zu bleiben.
 
Für deutsche Soldaten empfinde ich keinen Stolz, warum auch. Das ist für mich ein normaler Beruf, der gut bezahlt wird. Gut ist natürlich dann relativ, wenn es dann mal zum Ernstfall kommt und man eben in ein Krisengebiet kommt. Wenn man sich aber mal die Verluste auf deutschen Seiten anschaut, dann ist Soldat ein gut vergüteter und sicherer Job.

Aber Helden wie in Amerika sind es nicht. Zumal die Ausbildung hier sicher auch bei weitem nicht so gut ist wie in Amerika. Das ist nicht mal eine propagandistisch verblendete Meinung, sondern ergibt sich aus den unterschiedlichen Budgets. Wenn bei der Bundeswehr an Schießübungen schon gespart wird, weil man das Geld für die Munition sparen muss..dann ist das ein Armutszeugnis dafür, wie Deutschland mit den Soldaten umgeht.

Der Wehrbeauftragte schlägt Alarm: Seiner Meinung nach gefährdet der rigide Sparkurs der Armee die Sicherheit der deutschen Soldaten. Bei Übungen fehlen Gewehre und Munition - das kann im Einsatz fatale Folgen haben...
...
Insbesondere das Fehlen von Übungs- und Gefechtsmunition sowie zu wenig großkalibrige Waffen für den Einsatz in Afghanistan alarmieren den Wehrbeauftragten. Die aus der Rationierung der Übungsmunition folgende "unzureichende Handlungssicherheit im Umgang mit Handwaffen" habe auch Auswirkungen auf die Sicherheit im Einsatz, heißt es in der Liste, die der FTD vorliegt.

Quelle
 
Die Ausbildung ist in Deutschland sicher sehr gut geworden. Und für Schießausbildung für den Einsatz war immer genug Munition da. Im dem hier genannten Fall ging es wohl um überlagerte Munition die aussoriert werden musste und dadurch fehlte. Ging auch nur um das MG3
 
Der Begriff Bundeswehr ist sicher wie auch der Begriff Gesellschaft eine Pauschalisierung, insbesondere bei Letzterem kann man wohl kaum von etwas Einheitlichen ausgehen.
Was heute unter Politik vestanden wird, spiegelt bei Weitem nicht die gesellschaftliche Teilhabe verschiedenster Interessen wieder, die man in einer Demokratie erwarten können sollte.
Ähnlich verhält es sich mit der BuWe. Vor 1989/90 eine lustige Truppe, die nachvollziehbaren und akzeptierten Aufgaben nachging - Landesverteidigung ist legitim, sie entspricht Völkerrecht und ist Ausdruck einer gewissn Souveränität.

Nach 1989/90 beobachteten wir deutliche Änderungen der Aufgabenstellung der BuWe - muß ich diese durch Zujubeln beantworten ???
Quasselstrippe Köhler informierte uns recht deutlich über die Interessenlage, die heutige Aufgaben der BuWe bedingen - sie haben nichts oder nur sehr wenig mit der "Wehrhaftigkeit einer Demokratie" zu tun.

Ich gehöre keinesfalls zu den Jublern, die Bundeswehr betreffend. Der völkerrechtswidrige Einsatz in Bosnien, Unterstützung "demokratischer Wahlen" im Kongo, Anti-Piraten-Einsätze an der ostafrikanischen Küste usw. werden lediglich durch den Wahnsinn des Krieges in Afghanistan übertroffen - kein Grund also Stolz zu entwickeln.
Diese Meinung teile ich mit ca. 2/3 der deutschen Bevölkerung, leider entgegen den Prinzipien unserer "Demokratie".

Ein deutliches Eingehen auf die Sorgen des "Wehrbeauftragten" erspare ich mir. Dies würde bedeuten Einsatzgrundsätze zu erläutern oder auf Bewaffnung einzugehen, man würde letztendlich bei hochbezahlten Laiendarstellern enden, die entgegen wirklicher Verantwortung ihr Handwerk betreiben und einen Beitrag zur Destabilisierung in der Welt leisten.
Etwas, worauf ist stolz sein könnte definiere ich anders.

MfG.
 
Unsere Soldatinnen und Soldaten haben den Eid geschworen, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Dies schließt ein, dass sie bereit sind, sowohl ihre Gesundheit als auch ihr Leben für unser Land und dessen Bevölkerung zu riskieren. Aus unserer Sicht sollte diese Opferbereitschaft respektvoll anerkannt werden – und zwar unabhängig von der politischen Bewertung oder der persönlichen Einstellung zu den Einsätzen der Bundeswehr im Ausland.

Lasst mich deshalb die Anfangsfrage umstellen
Wäre es nicht angebracht etwas mehr Solidarität zu zeigen?

Die Diskussion über die Einsätze der Bundeswehr im Ausland steht weder im Zentrum der politischen Debatte noch der Berichterstattung in den Medien. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der öffentlichen Wahrnehmung sowie insbesondere auch unter dem Eindruck von Verwundung und Tod stellen sich Soldaten im Einsatz mitunter die Frage nach dem Sinn. Wir sollten ihnen zeigen, dass wir hinter ihnen und ihren Angehörigen stehen, dass wir sie im Sinne einer Solidargemeinschaft moralisch unterstützen.
 
Sie haben freiwillig diesen Eid geschworen.
Zumal die Opferbereitschaft nicht gerade schlecht entlohnt wird, wenn ich sehe wieviele Opfer ein(e) Pleger(in) (Krankenschwestern usw) tagtäglich auf sich nimmt.
Jemanden Fremden den, tschuldigung, Arsch abzuwischen kostet mehr Überwindung als sich in den Schlamm zu schmeißen.

Da zolle ich lieber mehr Solidarität der Polizei, Feuerwehr (die ohne weiteres in ein Flammenmeer reinrennen) und den sozialen Berufen (welche weitaus mehr für deutsche Bürger tun und durch Politik & Co weitaus weniger Respekt etc bekommen als es ein BW Soldat kriegt), was man auch deutlich an der Bezahlung sieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht gerade schlecht entlohnt, impliziert dass die Bezahlung im Gegenteil sogar sehr üppig wäre, was aber nicht der Fall ist.

Das Problem an der Bundeswehr ist, dass der Bürger zu der Institution keinen Bezug hat wenn er nicht gedient haben sollte. Krankenpfleger, Polizei oder Feuerwehr sind stattdessen beinahe ein alltägliches Bild. Es ist höfliches Desinteresse, das dem Soldaten entgegen gebracht wird.

Das man den Soldatenberuf aber nur schwer mit anderen vergleichen kann, ist ein weiterer Grund warum den Menschen einfach der Bezug dazu fehlt. Es ist eben nicht zu vermitteln, wie jemand freiwillig unterschreibt im Falle eines Falles sein Leben zu riskieren. Es ist allgemein der Solidargedanke, der unserer Gesellschaft immer mehr abhanden kommt.
 
PiPaPa schrieb:
Sie haben freiwillig diesen Eid geschworen.
Zumal die Opferbereitschaft nicht gerade schlecht entlohnt wird, wenn ich sehe wieviele Opfer ein(e) Pleger(in) (Krankenschwestern usw) tagtäglich auf sich nimmt.
Jemanden Fremden den, tschuldigung, Arsch abzuwischen kostet mehr Überwindung als sich in den Schlamm zu schmeißen.

Da zolle ich lieber mehr Solidarität der Polizei, Feuerwehr (die ohne weiteres in ein Flammenmeer reinrennen) und den sozialen Berufen (welche weitaus mehr für deutsche Bürger tun und durch Politik & Co weitaus weniger Respekt etc bekommen als es ein BW Soldat kriegt), was man auch deutlich an der Bezahlung sieht.

Klar, Bw ist nur in den Schlamm schmeißen:lol: Zudem gibt es auch bei der Bundeswehr Sanitätskräften und sogar Bundeswehrkrankenhäuser, die man höre und staune was für deutsche Bürger tun.

Zudem, wer hilft bei größerem Hochwasser, mit Manpower und schwerem Gerät?

Der Soldat kann fast ohne weiteres "bundesweit" versetzt werden und geht in den Auslandeinsatz. Der Polizist oder Berufsfeuerwehrmann ist in der Regel nur an sein Bundesland bzw. teilweise sogar die Stadt gebunden.

Die Dienstbezüge sollten relativ ähnlich sein, bzw. dürften Landes und Bundesbeamte mehr kriegen als ein Soldat und sie haben noch den Status BaL. Wegem Geld geht, heute kein Mensch mehr zu Bundesewehr. Zivil wird man immer mehr verdienen können, ungefährlihcer, und auch leichter.

Btw ich will den Feuerwehrmann sehen, der ohne weiteres ins Flammenmeer rennt, der wäre nämlich ganz sicher tot. Bei der FF und auch bei der BF ist mit Sicherheit kein Platz für "Helden".

Selten solch unqualifizierte Aussagen gelesen.
 
Natürlich haben Angehörige der Bundeswehr einen Eid geschworen; es war und ist Usus, daß in Armeen Eide geschworen werden. Sie sind nicht zuletzt Grundlage für ein Handeln in bewaffneten Auseinandersetzungen, für Befehle und Weisungen.

Das Wort "unsere" lehne ich persönlich für mich schon mal ab, da es in keinster Weise Ansätze dafür gibt, daß aktuelle Eiinsätze dieser Bundeswehr den Interessen des deutschen Volkes dienen.
Die Aufgabenstellung der heutigen Bundeswehr definiert sich aktuell an den Erfordernissen derer, die in unserem Land regieren - also wirtschaftliche Interessen, die letztendlich eher Interessen der Allgemeinheit gefährden.
Mach Dir bitte keine Hoffnungen, es könnte der vielgepriesene Souverän sein.

@DonMasterChief; Dein Profilbild zeigt John F. Kennedy. Ihm wird der Ausspruch "Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!". Eine Quasi-Analogie zur Frage Solidarität zur BuWe.
Ich denke es gibt Voraussetzungen, die gegeben sein sollten, wenn ich von "meinem Land spreche - hierzu zähle ich Geschichte und Traditionen, die Sprache uvm. auch aktuelle Politik - desshalb NEIN !
Ich finde es sicher bedenklich, wenn heutige Politik das Leben von jungen Menschen gefährdet und opfert; meist sind es junge Menschen, Söhne, Ehemänner und Väter.
Solidarität mit der Bundeswehr, also mit den völkerrechtswidrigen Bestrebungen uns Regierender zum Ausdruck zu bringen, hieße dies zu akzeptieren - ich sage desshalb NEIN !

J.F.K. hat weitere bemerkenswerte Zitate hinterlassen. Ich denke an "Es gibt nur eine Sache auf der Welt, die teurer ist als Bildung - keine Bildung".
Gerade in Deutschland haben wir, auch bezogen auf gesellschaftliche Bildung, ein weiterhin deutliches Potential.
Würde man dies nutzen, wäre es leicht möglich den Wahn eines Herrn Struck, deutsche Sicherheitsinteressen auf dem Hindukusch verteidigen zu wollen, früher auf die Schliche gekommen, wir könnten Gerichtsprozesse mit Bush auf der Bank verfolgen und hätten Möglichkeiten erhalten friedliches Handeln in der Welt zu stärken.
(... was würde wohl unsere Rüstungsindustrie dazu sagen ???)

MfG.

PS: Dem evtl. fehlenden Bezug zur Truppe, angesprochen durch "Noxiel", möchte ich widersprechen. Ich habe 13 Jahre hinter mir und denke durchaus, daß ich weiß wovon ich spreche / schreibe.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung "PS")
Es ist ein antiquierter Gedanke zu glauben, dass Deutschlands Verantwortung im globalen Handeln allein mit dem Zücken des Checkheftes zu lösen wäre. Diese Zeiten sind seit den späten 90ern vorbei. Die Politik hat klar versagt dem Bürger in den letzten Jahren die Wirklichkeit über die militärischen Einsätze der Bundeswehr darzulegen. Die Bundeswehr als Parlamentsarmee wurde einfach schwer vernachlässigt, es ist den letzten beiden Jahren zu verdanken, dass der Fokus endlich auf die Aspekte gelenkt wurde, die einen unverkrampften und ehrlichen Umgang mit der Bundeswehr ermöglicht.

In der Truppe wurde schon lange vom Krieg in Afghanistan gesprochen - zumindest fernab der Pressestäbe - und der längst überfällige Terminus "Gefallene" für im Einsatz umgekommene Soldaten, ist dahingehend ein Schritt in die richtige Richtung.

Die Bundeswehr ist keine Heilsarmee und ich kann nur hoffen, dass die Politik in der nächsten Zeit einiges daran setzt, dieses Realität auch in die Gesellschaft zu bringen. Deutschlands wirtschaftliche Interessen müssen auf kurz oder lang verteidigt werden - und wenn das bedeutet, für sichere Handelswege zu sorgen - dann ist das nur konsequent.
 
@spacepilot11
Ich denke es geht vorrangig um die kämpfende Truppe und du kommst jetzt mit Bundeswehr Krankenhäusern... Davon mal abgesehen sieht man ja was die Bundeswehr für tolle Sanitätstrupps hat... in Afghanistan müssen die Amis unter Beschuss deutsche Soldaten ausfliegen, weil die BW nicht mal dazu in der Lage ist.

Bzgl Hochwasser usw. Würde die Politik das THW, Feuerwehren usw entsprechend finanzieren, so wäre ein Inlandseinsatz der Bundeswehr überhaupt nicht nötig. Aber soweit hast du nicht mal gedacht.

Und was heißt ohne weiteres ins Flammenmeer rennen? Glaubst ich meine rausspringen aus dem Fahrzeug und ohne Vorbereitungen rein? Kopf -> Wand. Natürlich mit entsprechender Vorbereitung und Ausrüstung, trotzdem kann ein Feuerwehrmann durch herabstürzende Teile o.ä. sein Leben verlieren wenn er versucht Menschen aus einem Haus zu retten. Was entsprechenden Mut voraussetzt! So jemand ist für mich mehr ein Held als jeder Bundeswehrsoldat.

Genausowenig wird ein BW Soldat einfach mal so ins gegnerische Gewehrfeuer rennen. Aber versuch ruhig weiter stumpf mich als unwissend abzustempeln.
 
... daß die Bundeswehr keine Heilsarmee ist, also nicht mit Zäpfchen wirft und lustige Lieder dazu singt, ist auch mir bewußt.
Den Sachverhalt selbst beschossen zu werden (nicht mit Zäpfchen!) und das Vokabular kenne ich aus eigener Erfahrung (nicht Afghanistan).

Was ändert dies an der Betrachtung, daß mit u.a. diesem Afghanistaneinsatz Völkerrecht gebogen wird und sogg. Menschenrechte auch mit Bundeswehrstiefeln getreten werden ?

Die schönsten Worte unserer "Volksvertreter", selbst als Vierzeiler, ändern nichts daran, daß derartige Sicherheitspolitik wohl eher kontraproduktiv ist !
Richtig, die Zeiten, da Deutschland Probleme in der Welt mit Geld entschied scheinen vorbei - heute sprechen Waffen !

Wem nützt es ? ist m.E. die entscheidende Frage. Deren Beantwortung schließt nicht aus, daß Soldaten der BuWe z.B. in Afghanistan verbraten werden - ich erwähnte bereits, daß heutige Sicherheitsbestrebungen auch bereit sind zu opfern.

Deutschlands Verantwortung definiert sich für mich keinesfalls im Suchen der Fußstapfen der Amerikaner. Wir hatten und haben evtl. noch die Chance einen Beitrag in friedlicher Hinsicht zu leisten - ein deutliches Umdenken wäre nötig !

MfG.
 
Man kann nicht von der Akzeptanz der Bundeswehr sprechen und dann Teilbereiche wie den Sanitätsdienst oder Katastrophenschutz ausklammern, weil es der eigenen Argumentationskette zuwider läuft.

Das die Bundeswehr keine Möglichkeit zu CSAR hat, ist wohl eher der mangelnden finanziellen Ausstattung zu verdanken, als dem Unvermögen einzelner Truppenteile in Afghanistan. Hier wird doch das Pferd von hinten aufgezäumt. Der Truppe fehlt es an wichtiger Technik und die Beschaffung arbeitet momentan noch sehr unzuverlässig, hier hätten die Wehrbeschaffer sich lieber ein Beispiel an den USA nehmen sollen, wobei es auch hier nur bedingt Schnittmengen gibt. Das Budget ist einfach in ganz anderen Sphären im Vergleich zum Bundeswehr Etat.

Außerdem wird das THW hauptsächlich durch das Ehrenamt getragen. Doppelte Strukturen zu schaffen um die Bundeswehr im Zivilschutz zu ersetzen wäre doch unlogisch, wo soll das ganze Geld denn herkommen? Wie gesagt, die Bundeswehr ist mehr als der Soldat in Afghanistan, das zu akzeptieren ist ein Schritt zum unverkrampften und solidarischen Umgang mit den Streitkräften.

JohnnyBerlin schrieb:
Was ändert dies an der Betrachtung, daß mit u.a. diesem Afghanistaneinsatz Völkerrecht gebogen wird und sogg. Menschenrechte auch mit Bundeswehrstiefeln getreten werden ?
Einzelfälle begründen auch hier noch keinen anhaltenden Trend. Und das der Bundeswehreinsatz in Afghanistan Völkerrecht bricht ist unbewiesen weil unwahr. Die UNO-Resolutionen sind dahingehend wasserdicht das ein Engagement an der ISAF völkerrechtlich begründet ist. Ansonsten muß um ich Beispiele für dieses sog. Biegen bitten.

JohnnyBerlin schrieb:
Die schönsten Worte unserer "Volksvertreter", selbst als Vierzeiler, ändern nichts daran, daß derartige Sicherheitspolitik wohl eher kontraproduktiv ist !
Richtig, die Zeiten, da Deutschland Probleme in der Welt mit Geld entschied scheinen vorbei - heute sprechen Waffen !
Kontraproduktiv weil du es so siehst oder worauf begründet sich deine Aussage im Detail? Und deinen unterschwelligen Populismus kannst Du dir sparen.
Wenn Deutschland als Global Player anerkannt werden will und wirklich einen dauerhaften Sitz im Weltsicherheitsrat anstrebt, können wir nicht mehr nur von anderen Staaten fordern ihre Soldaten in den Einsatz zu schicken um gemeinsame Interessen durchzusetzen.
Und das sind Wahrheiten mit denen sich die deutsche Bevölkerung auseinander zu setzen hat. Ein wegschauen und der Vergangenheit nachtrauern wird uns global nicht weiterbringen.

JohnnyBerlin schrieb:
Wem nützt es ? ist m.E. die entscheidende Frage. Deren Beantwortung schließt nicht aus, daß Soldaten der BuWe z.B. in Afghanistan verbraten werden - ich erwähnte bereits, daß heutige Sicherheitsbestrebungen auch bereit sind zu opfern.
Afghanistan war ein Beispiel für teures Lehrgeld, das zu bezahlen nötig war um den Gedanken der Einsatzarmee unters Volk zu bringen. Es hat Jahre gedauert, welche von Verschleierung, Verharmlosung und Trivialisierung geprägt waren, aber ich sehe die Politik auf dem richtigen Weg um die Bundeswehr auch dort einzuordnen, wo sie sich schon seit Jahren befindet.
Cui bono, fragst du? Ich sage am ehesten noch uns als Bürger dieses Staates.

JohnnyBerlin schrieb:
Deutschlands Verantwortung definiert sich für mich keinesfalls im Suchen der Fußstapfen der Amerikaner. Wir hatten und haben evtl. noch die Chance einen Beitrag in friedlicher Hinsicht zu leisten - ein deutliches Umdenken wäre nötig !
MfG.
Wie gesagt, wir können nicht einfach nur Milliarden an die Verbündeten überweisen und uns dann zurücklehnen und zuschauen, wie fremde Truppe in einen Einsatz geschickt werden. Das hat in der Vergangenheit funktioniert und war schön einfach. Sauber war es vordergründig auch, aber das wird nicht mehr funktionieren. Wir wollen Verantwortung in der Welt, wir wollen etwas zu sagen haben, dann müssen wir auch auf allen Feldern mitspielen, die sich uns auftun. Das hat nichts mit Großmeierei zu tun, geschweige denn mit amerikanischem Militarismus. Wir müssen unseren eigenen Weg finden und nur weil sich ein unverkrampfter Umgang mit der Bundeswehr zu etablieren scheint, ist das kein Beweis, dass wir uns amerikanischen Verhältnissen angleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Streng genommen gibt es sowieso nicht "die" kämpfende" Truppe. Oder was soll der Nachschubsoldat sagen, wenn er angeriffen wird "Entschudigen sie, ich bin aber keine kämpfende Truppen, können sie in 2 min wieder kommen"

Und der Einsatz der Bw, ist sogar durch das GG abgesichert bei Katastrophen. Die Manpower, die mit der Bw kommmt kann THW und Feuerwehr niemals leisten, selbst mit Finanzierung. Und Feuerwehr ist in der Regel Stadt bzw. Kommunensache als hat das nix mit der Bundeswehr zu tun. Und die orginäre Aufgabe des THW war auch eher der Zivilschutz im V-Fall und nicht Katastrophenhilfe

Es ist einfach Schwachsinn zu sagen, das diese oder jene Berufsgruppe mehr leistet. Weder ist ein Polizst besser als ein Soldat, oder schlechter noch umgekehrt.

Und das Beispiel des "heldenhaften sterbenden" Feuerwehrmann ist immer so was von konstruiert, das es jeder Beschreibung spottet. Hier wird argumentiert das Sterben des Soldatens im Einsatz ist ein Beruf, das ist aber genauso der Beruf des Feuerwehrbeamten. Zudem werden hier die freiwilligen wieder mal außen vor gelassen. "Mut" und Helden" sind sowohl bei Bw und Feuerwehr völlig Fehl am Platz! Die wenigsten Feuerwehrmänner sind "Helden" genausowenig wie Soldaten. Jeder wirr dir sagen,d as er eine scheiß Angst hatte.

Ich weiß ja nicht wiviel Ahnung du von Feuerwehrtatik hast, aber wenn ein FA bei einem einstürzdenen Haus in der heutigen Zeit umkommt, war das entweder viel Pech, oder da hat die Führung versagt.

Selbst ich udn meine Feuerwehrkamaraden wurden nach einem EInsatz von der Zeitung schon mal als Held bezeichnet. Absoluter Blödsinn auf unterstem Nivau.
 
Es geht hier um das Ansehen der Bundeswehr bzw das wir doch Beifall klatschen sollen wenn die Soldaten ins Ausland fliegen... und ich sage das ich eher einen Feuerwehrmann, Polizisten, Krankenschwester und deren Arbeit beklatsche als die Arbeit eines Soldaten der ins Ausland fliegt... :rolleyes:
 
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