News OCZ Octane: Erste SSDs mit Indilinx Everest-Controller

@Hallo32
Ach, das war mir jetzt neu...
Deswegen muss das nächste Produkt nicht zwingend schlecht sein. Oben hab ich schon alles dazu gesagt. Zerreißen kann man das Produkt wenns getestet wurde.
 
bensen, Deinen Optimismus in Ehren, aber solage es auch andere SSD Hersteller gibt, muss ja zum Glück niemand das Risiko eingehen. Die Samsung 830 schreibt auch bis zu 400MB/s und Samsungs SSDs waren bisher absolut problemlos und wirklich bugfrei. Warten wir also ab, wie sich die Modelle schlagen werden.
 
Wieso Optimismus? Ich schreibe nirgends dass ich erwarte dass die SSD ein Erfolg wird. Ich sehe einfach nicht wie man negatives über das Produkt schreiben kann, wenn eigentlich noch gar nicht drüber bekannt ist.
Ich bin kein Freund vom Sandforce-Controller und von OCZ schon gar nicht. Aber ich urteile einfach nicht über ein Produkt worüber nichts detailliertes bekannt ist und welches auch noch nicht getestet wurde.

Genau so wenig würde ich mir eine Samsung 830 kaufen bevor es nicht erste Erfahrungsberichte gibt. Da können die vorigen Modelle noch so problemlos gewesen sein. Sieht man ja bei Intels 320 wie schnell das gehen kann.
 
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Das Teil sollte doch am 01.11 in den USA raus kommen? Hat den schon jemand (wirkliche) Preise oder Benchs gefunden?
 
Gesehen noch nix, aber gespannt bin ich schon, was aus dem Indilinx noch herauszukitzeln ist.
 
ich mag ocz. meine vertex 2 (120gb) läuft super als sysplatte.

gleich zum damaligen release gekauft, 3mal bisher firmwareupdate ohne probs ohne vorhergehende erases .

wenn die neuen schneller als die vertex3 serie sind,dann immer her damit :D
 
TLC NAND flash life will be a minimum of four years, which is sufficient for most users and OEMs who want a lower-cost SSD alternative.
Tolle Aussage und typisch für OCZ. TLC hat z.Zt. maximal so 1000 Zyklen und wielange die halten hängt ja nunmal von der Intensität der Nutzung ab und wenn man sieht wieviele Indilinx Barefoot SSDs jetzt nach zwei Jahren schon den Geist aufgeben, obwohl die NANDs darin für 10.000 Zyklen garantiert sind. Um die 4 Jahre zu erreichen muss OCZ die gewaltige WA in den Griff bekommen und wohl auch die Schreibrate limitieren wie der Sandforce das ja auch ermöglicht.

Wer eine günstige OCZ kauft, der weiss dann also schon mal, was er da bekommt.
 
Holt schrieb:
Wer eine günstige OCZ kauft, der weiss dann also schon mal, was er da bekommt.

Und wieder einmal ein Produkt schlecht machen, das noch garnicht auf dem Markt ist, und den Preis wissen wir auch noch nicht.
 
Steht doch da, die NANDs sind 30% billiger, die ganze SSD also vermutlich weniger als diese 30%. Dafür haben die nur 1/3 der P/E Zyklen. Das bekommt man dann im Billigsegment. Mehr wollte ich damit nicht aussagen. Schlechtmachen ist das nicht, es gibt eben deutlich weniger Haltbarkeit für etwas weniger Geld wenn TLC NAND drinne ist.
 
Das stimmt, wobei man die Rechnung aber auch anders deuten kann und für den gleichen Preis ~30% mehr Speicherplatz bekommt.

Die wenigsten, die heute eine SSD im Einsatz haben werde diese kaputt schreiben, wenn die nicht als Cache/Swap Laufwerk verwendet wird.

Im Businesseinsatz ist das geschriebene Datenvolumen ebenfalls deutlich geringer.
 
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Um die Lebensdauer des NANDs mache ich mir gar nicht so große Sorgen, auch wenn zu den weniger P/E Zyklen noch ne höhere Write-Amplifikation kommt.
Aber bis ich bei meiner System-SSD auch nur annähernd die 1000 Zyklen erreiche, hab ich eh schon neue. Und ich behandel die SSD wie ne HDD. Da wird ken bisschen drauf geachtet was drauf geschrieben wird und was nicht. Alle Downloads gehen über die SSD, genauso Temp-Ordner oder was weiß ich. Die Zyklen sind danne her im Workstationbereich interessant, aber OCZ will ja auch dort TLC-NAND bringen.
Die meisten SSDs gehen ja nicht wegen defekter NANDs den Bach runter sondern wegen irgendwelchen anderen problemen.

Mehr Gedanken würde ich mir um die Performance machen. Random Writes (und auch Reads) werden nochmals deutlichst langsamer. Die Aufgabe zukünftiger Controller wird eh sein mit größeren Pages, weniger Zyklen oder eben TLC-NAND noch eine gute Performance und Lebensdauer zu gewährleisten.

In USB-Sticks und SD-karten ist TLC-NAND ja schon weit verbreitet, laut ner Statistik die ich letztens gesehen habe lag 2010 der Anteil an der weltweiten Produktion schon bei fast 20%. Und solange billiger NAND nachgefragt wird, wird auch immer mehr TLC verkauft. Die Frage ist nur wie der sich in performancekritischen Geräten schlägt.
 
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Angenommen Wear-Leveling arbeitet korrekt und die S.M.A.R.T.-Daten meiner Intel x25-m sind auch korrekt, dann habe ich nach gut 2 Jahren meine SSD erst 24x beschrieben. Von den 10.000 Löschzyklen bin ich also weit entfernt. Und gaaaanz langsam komm ich auf die Idee, mir eine neue zu zulegen (wegen schneller, größer usw.).
 
Mal wieder typisch storagereview.com, immer die besten Laufwerke zum Test aber dann bescheidene Tests voller Fehler:
Die haben alle nur maximal 480GB, nicht 512GB.
Das stammt zwar aus den Werbeunterlagen von OCZ, ist aber trotzdem technisch unmöglich. Außerdem sind die genannten 3000-5000 Zyklen ja nur die garantieren Werte, in der Praxis sind bei hochwertigen NANDs i.d.R. deutlich mehr möglich. Aber wenn die NANDs verbraucht sind, dann kann kein Controller der Welt da mehr machen als Reservezellen zu verwenden, für eine Verdoppelung der Haltbarkeit bräuchte man dann aber schon entsprechend viel Reservekapazität. Außerdem sind die 5000 Zylen die Intel für seine 25nm NANDs garantiert schon genau der gleiche Wert den Intel auch für seine 34nm NANDs garantiert hat und Micron garantiert für genau die gleichen NANDs eben nur 3000 Zyklen, weil die eben andere Voraussetzungen zugrunde legen. Der Controller kann nur sparsam mit den Zyklen umgehen. Sandforce versucht das u.a. durch die Datenkompression, aber nicht die Octane:

Das bezieht sich auch nur auf die Zeit, bis die SSD bereit ist und die braucht im Vergleich zum Booten einer Betriebssystems nur extrem kurz um selbst zu starten.
Im Datenblatt gibt OCZ selbst an: 2Xnm Synchronous Multi-Level Cell (MLC)

So hatte es Fudzilla auch gemeldet und dabei auch verraten, dass die Octane mit SATA 6Gb/s Interface sync. NANDs haben und die mit dem SATA 3Gb/s Interface die async. ONFI NANDs.

Man muss jedenfalls befürchten, dass die Testexemplare für die Presse nicht mit dem gleichen NAND bestückt sind wie die Exemplare, die der Kunde am Ende im Laden bekommt. Das Kunden selbst nachsehen, möchte man offenbar vermeiden:

Dann wieder diese bescheidene Benchmarksauswahl bei der nur die CDM Werte überhaupt was wert sind.
Ergänzung ()

Anandtech hat auch erste Performance Ergebnisse gebracht, aber leider noch keinen ausführlichen Test. Im Heavy Load Benchmark liegt die 512GB Octane bei ihm dicht an der Vertex3 MaxIOPS, bei storagereview lag sie dagegen am Ende des Testfeldes und hinter der m4 und "weit" hinter Vertex3 MaxIOPS. Auch die Latency war da am Ende des Testfeldes, auch wenn die Zahlen und die Graphik nicht zusammenpassen. Vor einem ausführlichen Test lässt sich also noch nichts sagen.
Ergänzung ()

Inzwischen ist sie auch im Preisvergleich aufgetaucht und die dort genannten Werte sind nicht wirklich beeindruckend.
128GB: lesen: 535MB/s • schreiben: 170MB/s • Random 4K lesen: 37000IOPS • Random 4K schreiben: 7700IOPS
256GB: lesen: 535MB/s • schreiben: 270MB/s • Random 4K lesen: 12000IOPS • Random 4K schreiben: 37000IOPS
512GB: lesen: 535MB/s • schreiben: 400MB/s • Random 4K lesen: 16000IOPS • Random 4K schreiben: 37000IOPS

Da haben sich doch gleich wieder Fehler eingeschlichen, denn im Datenblatt steht:
128GB 4KB Random Read 37,000 IOPS (145 MB/s), 4KB Random Write 7,700 IOPS (30 MB/s)
256GB 4KB Random Read 37,000 IOPS (145 MB/s), 4KB Random Write 12,000 IOPS (45 MB/s)
512GB 4KB Random Read 37,000 IOPS (145 MB/s), 4KB Random Write 16,000 IOPS (60 MB/s)

Die 512GB schreibt seq. recht schnell, aber IOPS sind ehr bescheiden, gerade schreibend. Wie die ausgerechnet in Anands Heavy Load Benchmark so gut abgeschnitten haben soll, kann man da kaum nachvollziehen.
 
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Von den versprochenen kürzesten Zugriffszeiten ist wohl nicht viel übrig geblieben:

ocz_octane_512gb_write_latency_4k(1).png


Das ist wieder mal typisch OCZ macht genau der Grund deren Produkte zu meiden. Von den ganzen Versprechungen und Werbeaussagen erweist sich mal wieder nichts als wahr.

Außerdem braucht die wirklich große Dateien um richtig in Schwung zu kommen, bei 512k liegen vor allem die Reads noch weit hinter den seq. Werten zurück, weiter als bei anderen SSDs üblich:

ocz_octane_512gb_crystaldiskmark_500mbtest_fast.png


Übrigens, für alle die noch an die Angaben zur Leistungsaufnahme im Preisvergleich oder in den Datenblättern glauben: Dort steht "Stromverbrauch: 1.98W (Betrieb), 1.15W (Leerlauf)" aber eben nicht, was für ein Betrieb damit gemeint ist, aber allzu anstrengend war der sicher nicht:

ocz_octane_512gb_power_values.png


Für alle die den Test auf Anandtech nicht gelesen haben: Die Octane braucht TRIM, sonst kann die übelst auch Schreibraten zwischen 2 und 7 MB/s einbrechen.
 
Hab' mir gerade den Artikel auf Anandtech angeschaut und bin positiv überrascht.

Der Storage Bench legt nahe, dass die Realleistung mit der Konkurrenz mithalten kann.
Beim Stomverbrauch muss man die 512 GB berücksichtigen. Da ist im Vergleich sonst nur die SSD 830
und die braucht noch mehr.
Dass das GC momentan eher zu schwach als zu stark ist, sehe ich ebenfalls positiv. Dadurch ist keine hohe WA zu erwarten und OCZ kann an der Firmware mit Sicherheit noch was machen. Außerdem muss sich erstmal zeigen, ob bzw. wie stark sich das GC auf die Realleistung auswirkt.

Mein persönliches Fazit (auf Basis des Anand-Artikels): OCZ hat mit der Octane eine konkurrenzfähige SSD in der Hand, die noch ein paar Firmware-Anpassungen braucht.
Das ist mehr, als ich erwartet hatte.
 
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