News Micron erforscht STT-MRAM als Alternative zu NAND-Flash

Mal wieder eine Alternative zu NAND. Aber wann kommt denn nun mal davon auf den Markt. Ist ja schon fast wie bei BD ^^
 
Bleibt abzuwarten, wie es mit der Sicherheit der Daten im Falle des Auftretens von äußeren magnetischen Kräften aussieht. Wenn die Daten offenbar alle über Magnetismus gespeichert werden, müsste es nach meinem Verständnis doch zu Problemen kommen, wenn magnetische Kräfte von außen wirken, oder liege ich da falsch?
 
Floletni schrieb:
Mal wieder eine Alternative zu NAND. Aber wann kommt denn nun mal davon auf den Markt. Ist ja schon fast wie bei BD ^^

Ist längst.

SaschaHaubold schrieb:
Bleibt abzuwarten, wie es mit der Sicherheit der Daten im Falle des Auftretens von äußeren magnetischen Kräften aussieht. Wenn die Daten offenbar alle über Magnetismus gespeichert werden, müsste es nach meinem Verständnis doch zu Problemen kommen, wenn magnetische Kräfte von außen wirken, oder liege ich da falsch?

Also ich hab seit längerem Festplatten in Betrieb, die sollen ja auch irgendwie "magnetisch" und so... :rolleyes:
 
@DaBzzz: Stimmt, das habe ich nicht bedacht. Allerdings sind Festplatten ja auch magnetisch abgeschirmt und reagieren empfindlich auf starken Magnetismus. Könnte mir vorstellen, dass das bei solchen Speicherchips noch problematischer ist.
 
@DaBzzz: Stimmt, das habe ich nicht bedacht. Allerdings sind Festplatten ja auch magnetisch abgeschirmt und reagieren empfindlich auf starken Magnetismus. Könnte mir vorstellen, dass das bei solchen Speicherchips noch problematischer ist.

Allerdings müssten dann alle integrierten Schaltkriese, auch CPUs/GPUs auf Elektromagnetische Störungen /EMV extrem empfindlich sein. Was sie ja auch sind. Trotzdem werden sie ohne bedenken neben Stromleitungen und anderen Elektrischen Geräten betrieben.

Na klingelts? ;) Es kommt immer auf die Relation an. Die Herren Ingenieuere werden sihc schon ihre Gedanken zum Thema Zuverlässigkeit und Störuungsanfälligkeit gemacht haben.

mfg memory_stick
 
SaschaHaubold schrieb:
@DaBzzz: Stimmt, das habe ich nicht bedacht. Allerdings sind Festplatten ja auch magnetisch abgeschirmt und reagieren empfindlich auf starken Magnetismus. Könnte mir vorstellen, dass das bei solchen Speicherchips noch problematischer ist.

ohne jetzt einen auf geschichtslehrer machen zu wollen
es geht auch ohne abschirmung
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskette
 
Allerdings sind bei Disketten die Bereiche gleicher Magnetisierung auch viel größer, was ein Umklappen der Magnetisierung deutlich unwahrscheinlicher macht -> somit stabiler.
Disketten konnte man auch sehr gut löschen wenn man zu nah an einen Magneten kam, siehe auch EC-Karten mit Magnetstreifen und Deaktivierung von Diebstahlsicherungen in Kaufhäusern etc...

Der Unterschied zwischen Stromleitung, EMV zu direkten Speichern mittels Magnetismus bzw. einzelner Spins liegt in der Abschirmung: Magnetfelder sind schlecht abschirmbar im Vergleich zu elektrischen Feldkomponenten.
 
Na, da werden sich die Herren aber beeilen müssen. HP hat ja erst vor kurzem angekündigt, dass die Memristor-Forschung noch vor dem Zeitplan liegt und "in anderthalb Jahren", also im ersten Halbjahr 2013, sowohl Module zum "Flash-Ersatz" als auch erste komplette SSDs auf den Markt verfügbar sein werden.

Ich weiß ja nicht, wie weit DSI mit der STT-MRAM Technik ist, aber anderthalb Jahre ist ein verdammt knapper Zeitraum für eine nagelneue Partnerschaft. Darüberhinaus sind Memristoren simple passive Elemente, die extrem leicht herzustellen sind (man muss nichtmal bestehende Fabriken umrüsten). Dagegen klingt dieses MRAM-Zeug deutlich komplexer.

Deswegen glaube ich, dass sich STT-MRAM nicht mit Flash wird messen müssen, sondern eben HPs ReRAM. Und das dürfte ein ziemlich harter Kampf werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja - möglicherweise werden beide Technologien auch parallel existieren. Beiden haben ja vermutlich etwas unterschiedlich gelagerte Vor- und Nachteile. Ist ja nicht vergleichbar mit dem Formatkampf BluRay vs. HD-DVD. Ob ne SSD mit der einen oder der anderen Technologie in den Rechner verbaut wird ist für den Nutzer ja ziemlich irrelevant was technische Kompatibilität angeht (zB. SATA-Stecker - welche Version auch immer dann aktuell sein wird).
 
Hallo @ all,

das schlimme ist, egal welche Technologie sich schlußendlich durchsetzt, es wird noch (viele?) Jahre dauern. Wobei beide Technologien nicht ideal sind, d.h. in der Lage sind alle Speicher HDDs (Preis/GB), SSDs (schneller nichtflüchtiger Speicher) und RAM (Geschwindigkeit) in einem zu vereinen.

Dabei würde ein "Ein-Speicher-für-alle" vieles einfacher machen. Träum...:rolleyes:
 
DaBzzz schrieb:
Also ich hab seit längerem Festplatten in Betrieb, die sollen ja auch irgendwie "magnetisch" und so... :rolleyes:

bedenkte aber, das die Festplatten in einen eigenen starken Magnetfeld "schweben", bzw davon umgeben sind.

Ansonsten wenn man die Neodym Magnete der Platte, wo der arm sich hin und her bewegt, entfernt, zerstört schon das Magnetfeld der Erde nach und nach die Ausrichtung der magnetischen Körnchen auf der Platte. Denn abgeschirmt is ne Festplatte ja net ... der Blechdeckel und der Alurahmen schirmen nix ab .... ich sag nur Löschmagnet bei den Datenschutzfirmen, der das Magnetfeld der Neodynmagneten leicht durchbricht. :D
 
Ähm...so ein Schmarrn. Magnetfelder sind (wie andere Dinge in der Physik auch) als Superposition einzelner Effekte betrachtbar. Feld an einem Punkt der Plattenoberfläche ist daher stets lokales Feld des Plattenmagneten + Anteil Erdmagnetfeld nach Schirmung + sonstige Störeffekte wie Dreck aus Trafos, User mit Supermagneten in der Hand, etc.
Das macht man sich insbesondere bei der Erzeugung feldfreier Räume zu Nutze, und auch in der Schule sollte man das bei der Berechnung des Helmholtzspulenpaares mal gehört haben... :rolleyes:

Und dass plötzlich Bits aufgrund der ~40 Mikrotesla der Erde kippen, weil der 10000-100000x stärkere Klotz am Ende des Lesekopfes weg ist...Zauberei?
 
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