Haussicherung springt beim anstecken des PCs heraus

Der Landvogt

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Ich habe ein BeQuiet Straight Power E7 CM 580W. Seit ich umgezogen habe ich das Problem dass die Haussicherung des Raumes in dem der Rechner aktuell steht rausspringt sobald ich den Stecker in die Steckdose stecke. Das ist in allen Räumen so. Da ich den Rechner gelegentlich in einem anderen Raum brauche ist das alles natürlich sehr ärgerlich.

Ein anderer Rechner mit anderem Netzteil (von einem anderen Hersteller) hat im gleichen Raum keine Probleme damit. Ich habe schon versucht mit einem Überspannungsschutz zwischen Steckdose und Stecker, ohne Erfolg.

Woran kann das liegen?
 
Netzteil verursacht nen Kurzen?
 
Hallo supersauger

Welche Automaten sind bei dir verbaut und weißt du wie alt die sind?
Laut deiner Beschreibung ist dein Netzteil in Ordnung und das Problem ist in der Hausinstallation zu suchen - zu alte und daher ungeeignete Sicherungsautomaten (z.B. Typen L16 oder H16) sind eine häufige Ursache.

Wie schaut es denn mit anderen elektrischen Verbrauchern wie Staubsauger oder Microwelle aus? Lösen diese Geräte auch manchmal die Sicherung aus?

Wie dem auch sei: du solltest mit deinem Vermieter Kontakt aufnehmen, zwecks erneuerung der Sicherungsautomaten oder, alternativ, einen Anlaufstrombegrenzer verwenden.

@iks-deh
Nein, denn laut der Beschreibung des suersaugers ist das ausgeschlossen, da die Sicherung beim wieder einschalten drin bleibt. Das deutet darauf hin, dass die Sicherung defekt oder ungeeignet sein könnte.
 
Hallo Stefan,

vielen Dank für deine Antwort. Das hilft mir schon mal sehr weiter.

Auf den Schaltern steht folgendes:
Siemens
W
H 16 A 380 V
Ich kenne mich damit nicht so aus. 16 A steht für "16 Ampere". Ist das jetzt dann eine H16?
Welche wäre da besser geeignet?

Bisher hatte ich keinerlei Probleme mit anderen Geräten. Staubsauger könnte sein, aber wenn dan gaaanz selten. Eine Steckdose macht Probleme, die wird aber nie genutzt.
Mein Notebook macht auch an keiner Steckdose Probleme. Und der andere Rechner (vergleichbar mit meinem, allerdings anderes Netzteil von anderem Hersteller) macht auch keinerlei Probleme. Selbst mehrere Geräte an einer Steckdosenleiste machen keine Probleme wenn diese eingesteckt wird (z.B. anderer Rechner, Monitor, Drucker, Boxen, ...). Sobald aber meiner dran ist und selbst wenn dieser das einzige angeschlossene Gerät ist, springt die Sicherung vom jeweiligen Zimmer raus.

Das alles ist in drei verschiedenen Räumen mit jeweils separater Sicherung zu beobachten.

Es handelt sich um ein älteres Einfamilienhaus. Wie alt die Anlage ist müsste ich erst mal nachfragen soweit das jemand noch genau weiß.

Die Sicherung muss ich meistens zwei oder drei mal hochdrücken bevor der Strom wieder fliesst.
 
H ist die Charakteristik des Automatens und wird seit einigen Jahren nicht mehr verwendet (wurde durch den B-Typ ersetzt).

Dass dein Notebook Netzteil die Sicherung nicht zum auslösen bringt, mag daran liegen, dass das beiliegende Netzteil deutlich kleiner ist als ein gewöhnliches ATX Gerät.

Letztendlich würde ich eher empfehlen, die Sicherungen durch einen Fachmann austauschen zu lassen.
 
OK, dann werde ich mich mal genauer darüber informieren und die Sicherungen ggf. austauschen lassen.

Klar, das Notebook hat ein wesentlich kleineres Netzteil und verbrauch maximal 80 Watt.
Was mich aber etwas stutzig macht ist, dass der es beim anderen Rechner im gleichen Raum NIE passiert. Ich habe mal genauer nachgeschaut und herausgefunden dass es sich um ein 500 Watt Netzteil von Enermax (also kein billiges Noname) handelt. Die verbauten Komponenten entsprechen im wesentlichen denen von meinem Rechner (zumindest leistungsmäßig, 1:1 natürlich nicht ganz -;).
 
Braucht dich nicht stutzig machen lieber Fachmann, das Verhalten varriiert von NT zu NT.
 
Ich möchte ein wenige meinen Senf dazugeben und ein paar zusätzliche Informationen geben:

Wie auch in den Netzteiltests hier auf CB immer wieder erwähnt wird "fressen" Netzteile beim anschalten ganz kurz (nur Bruchteile einer Sekunde) ziemlich viel Strom.
Siehe z.B. den aktuellsten netzteiltest:
https://www.computerbase.de/2011-12/test-ocz-zs-650w/10/#abschnitt_sonstige_messungen
Der Einschaltstrom liegt bei ~34 Ampere.

Die betreffende Sicherung des TE ist aber mit 16 Ampere abgesichert. Alles was dadrüber liegt sorgt potentiell für ein eingreifen der Sicherung.
Die Lösung ist aber nicht eine Sicherung zu nehmen die die mit 35 Ampere abgesichert ist (soetwas gibt es afaik für den normalen Hausgebrauch auch nicht) sondern eine aktuelle Sicherung zu nehmen, die mit einem so kurzen Stromspitze klarkommt und nicht sofort auslöst.

Aktuelle Sicherungen lösen etwas langsamer aus als alte Sicherungen (eben aufgrund der Tatsache, dass elektrische Geräte beim einschalten das Stromnetz kurz stark belasten).

Es folgen rein erfundene Zahlen: Eine alte Sicherung hat z.B. eine Reaktionszeit von 1 ms. Wenn der Einschaltstrom des Netzteils aber 2 ms dauert fliegt die Sicherung raus. Eine aktuelle Sicherung löst aber zum Beispiel erst aus, wenn der Strom 5ms lang die Sicherungsgrenze übersteigt.

Jedes Netzteil (egal ob PC, Staubsauger, Haartrockner, Fernseher etc.) hat einen anderen Einschaltstrom, sodass es unvorhersehbar ist, bei welchem Gerät eine alte Sicherung auslöst und wann nicht. Deshalb führt kaum ein Weg an neuen Sicherungen vorbei.
Die Alternative ist, mit dem rausfliegen der Sicherung zu leben.
 
Gibt es keine "Einschaltstrombegrenzer", die TS zwischen PC und Steckdose anbringen kann?
 
Raybeez schrieb:
Der Einschaltstrom liegt bei ~34 Ampere.

Die betreffende Sicherung des TE ist aber mit 16 Ampere abgesichert. Alles was dadrüber liegt sorgt potentiell für ein eingreifen der Sicherung.

Nein, für die direkte Auslösung muss bei einem im Haushalt üblichen LS der Charakteristik B mindestens der 3-fache Nennstrom anliegen, also 48 A.
Ab dem 5-fachen Nennstrom (80 A) muss ein 16 A LS sofort auslösen.
 
Hallo

Vergesst bitte nicht, dass supersauger berichtet, dass 16A Sicherungen des H-Types bei ihm zu finden sind. Diese Typen weisen eine wesentlich geringere Toleranz gegenüber kurzen Stromspitzen auf, wie es bei modernen Geräten häufiger der Fall ist.
 
Unglaublich, genau das gleiche Problem habe ich auch seitdem ich vor einem jahr einen neuen Rechner zusammengebaut habe. Heute bevor ich diesen Thread gelesen habe, habe ich versuche gemacht woran es liegen könnte ( verschiedene Steckdosen getestet, alle Elektronischen Geräte die am Stromnetz stecken abgeschlossen, andere Zimmer probiert ).
Ich muß erwähnen das vom ersten Tag an, mit dem ersten start der Rechner nicht korrekt hochfährt. Das geschieht NUR beim ersten start wenn der Pc längere Zeit ausgeschaltet war ( über Nacht zB ). Und das wiederrum passiert nicht jeden Tag, sondern eher sporatisch. Das Bild friert dann nach der Kennwort Eingabe oder bei erreichen des Desktops ein. Es hilft nur das drücken des Reset Knopfes. Der Pc läuft danach stabil und kann belastet werden. Und da mich gestern der Kaltstartversuch wieder genervt hat, bin ich über google hier ins Forum gelandet. Der Thread handelte über be Quiet Netzteile die beim Kaltstart das starten des computers nicht ermöglichen. Naja, ich habe mir dir Zeit genommen und alle 42 Seiten dieses Threads durch zu lesen. Ich habe ja auch ein be Quiet Netzteil ( dark power) in meinen Rechner. Ich habe also zwei Probleme, einmal mit der Sicherung die fällt wenn der Pc wieder ans Stromnetz geht in Form von Netzschalter ein/aus. Und zum anderen der gelegentliche Fehlstart im kalten Zustand.
Ich habe übrigens die gleiche Sicherung vom Typ H 16A wie schon hier erwähnt wurde. Wenn also die veraltete Technik des Sicherungs Automaten hierfür der Grund ist, bleibt weiterhin das Kaltstart Problem.
 
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Hallo

Die H-Typen werden schon seit einiger Zeit nicht mehr verbaut und sollten durch einen Fachmann ausgetauscht werden, gegen vom Fachmann festgelegte Ersatzmodelle.

Bezüglich des Startens:
Welche Komponenten verwendest du im Rechner?
 
Hallo Stefan,

danke für die Antwort. Evtl. lasse ich einen neuen Automaten einbauen. Zu den System:
Maiboard: Gigabyte X58A-UD5
Prozessor: Intel I7 930 mit Standardtakt
Grafikkarte : GeForce 470 GTX mit Standardtakt
Speicher: 3x2GB Mushkin Speicher DDR 3 1334MHZ
Gehäuselüfter: 2x 120mm Thermaltake
Festplatte: 1x1TB Samsung
Netzteil: 1xDarkPower Pro 750W

Der Speicher läuft mit Driple Channel und ist im Bios mit einen festen Takt von 1064 eingestellt, was mich nicht weiter stört.
 
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Hallo Orakles

Wir führen die 750W Version seit mittlerer Weile 4 Generationen. Daher wäre es nicht schlecht zu wissen, welcher Generation dein Dark Power Pro entstammt.
 
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