AMD bestätigt Probleme mit 32 nm, senkt Prognose

Volker Rißka
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Am Mittwochabend nach Börsenschluss hat AMD einen Ausblick auf die zu erwartenden Quartalszahlen des in dieser Woche endenden dritten Quartals gegeben. Diese Zahlen wachsen gegenüber den letzten Drei-Monats-Zeiträumen an, allerdings trüben Fertigungsprobleme bei der 32-nm-Herstellung das Bild.

Laut der Presseaussendung kann AMD aufgrund der Fertigungsprobleme bei Globalfoundries nicht so viele „Llano“ ausliefern, wie man gern möchte. Diese APUs sind insbesondere für Notebooks wichtig, kommen sie dort als „Sabine“-Plattform in vielfältigen (geplanten) Lösungen zum Einsatz. Doch auch weitere Prozessoren mit einem höheren Average Selling Price (ASP) als bisherige CPUs konnten so nicht nach Plan ausgeliefert werden, weshalb sich auch die Einführung der „Interlagos“ als erste „Bulldozer“-Prozessoren verzögerte. Die Umstellung auf die neue 32-nm-Fertigung verursache zudem auch nicht vorhergesehene Probleme bei der 45-nm-Fertigung, weshalb auch dort nicht alles nach Plan verlief, da bestimmte Produktionsmethoden bei beiden Verfahrenstechniken zum Einsatz kommen.

Die Prognose eines Wachstums um zehn Prozent gegenüber dem zweiten Quartal kann der Konzern deshalb nicht einhalten. Stattdessen wird ein Wachstum von noch vier bis sechs Prozent gegenüber dem letzten Drei-Monats-Zeitraum angepeilt. Auch die Marge wird statt angepeilter 47 Prozent lediglich bei 44 bis 45 Prozent liegen. Die offiziellen Quartalszahlen wird AMD am 27. Oktober nach Börsenschluss an der New Yorker Wall Street veröffentlichen.