Smartphone-Boom sorgt für Gewinnsprung bei ARM

Patrick Bellmer
22 Kommentare

Die hohe Nachfrage nach Smartphones und Tablets hat bei der 1990 gegründeten britischen Prozessorschmiede ARM für einen Gewinn- und Umsatzsprung gesorgt. Letzterer konnte um 21, der Überschuss um 45 Prozent gesteigert werden.

In Summe betrugen die Einnahmen 137,8 Millionen Britische Pfund. 50,7 Millionen Britische Pfund davon wurden durch verkaufte Architekturlizenzen sowie 72,7 Millionen durch Tantiemen, die für jeden verkauften Chip fällig werden, erzielt. Zwischen Oktober und Dezember konnte man insgesamt 25 neue Lizenzen verkaufen, wie das Unternehmen auflistet, womit man mittlerweile nahezu 850 absetzen konnte. Die Zahl der von den Lizenzpartnern ausgelieferten Chips für Smartphones und Mobilgeräte stieg um zehn Prozent auf eine Milliarde, im Bereich Consumer Electronics und Embedded um 40 Prozent auf 1,2 Milliarden. Nicht zuletzt dadurch wuchs der Bruttoüberschuss von 47,6 auf 69 Millionen Britische Pfund.

Quartalsergebnisse in Mio. Britischen Pfund
04080120160200Punkte 4Q 20081Q 20092Q 20093Q 20094Q 20091Q 20102Q 20103Q 20104Q 20101Q 20112Q 20113Q 20114Q 2011

Im gesamten Jahr 2011 betrugen die Einnahmen 491,8 Millionen Britische Pfund, eine Steigerung um ebenfalls 21 Prozent. Der Bruttogewinn wuchs um gut ein Drittel (37 Prozent) auf 229,7 Millionen Britische Pfund. ARM-Chef Warren East bezeichnete die Zahlen als gut, man habe von dem steigenden Geräteabsatz der großen Halbleiterhersteller profitiert. Für das laufende Jahr geht das Unternehmen von einem Umsatzwachstum in Höhe von etwa zehn Prozent aus.