HTC darf vorerst keine Windows-RT-Tablets entwickeln

Patrick Bellmer
103 Kommentare

Zumindest zum Start von Windows RT, dem ARM-kompatiblen Ableger von Windows 8, wird es keine Tablets aus dem Hause HTC geben. Der Grund dafür ist weniger mangelndes Interesse seitens des taiwanischen Herstellers, sondern das Veto Microsofts.

Wie Bloomberg unter Berufung auf verschiedene Quellen berichtet, habe der Software-Konzern HTC von der Entwicklung derartiger Geräte ausgeschlossen. HTC verfüge weder über genügend Erfahrung im Tablet-Geschäft, noch könnten sie genügend Geräte absetzen, so die Aussage. Aber auch eine weitere Begründung wird angeführt: So sollen die Taiwaner gegenüber Microsoft angekündigt haben, die Metro-Oberfläche den eigenen Vorstellungen entsprechend anpassen und sich so von der Konkurrenz absetzen zu wollen.

Bereits vor mehreren Wochen wurde bekannt, dass nur wenige Hersteller den Anforderungen Microsofts in Bezug auf Windows-RT-Geräte entsprechen würden. Neben HTC könnten somit noch andere Unternehmen vom Ausschluss betroffen sein. Allerdings sollen diese die Möglichkeit haben, zu einem späteren Zeitpunkt entsprechende Tablets anzubieten. Laut Microsoft-Sprecher Frank Shaw ist HTC ein wichtiger Partner gewesen und wird dies auch in Zukunft sein.

Gerade in Hinblick darauf verwundert die Entscheidung des Software-Herstellers. Denn HTC hat Microsoft beispielsweise von Anfang an bei seinen Windows-Phone-7-Plänen unterstützt und galt bis zur engen Zusammenarbeit mit Nokia als wichtigster und größter Anbieter von WP7-Smartphones.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.