Android: Marktführer in den USA und Teilen Europas

Przemyslaw Szymanski
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Seit gestern wird die neue Android-4.1-Version „Jelly Bean“ ausgeliefert. Das Android-Betriebssystem erfreut sich großer Beliebtheit, was sich auch in der Analyse von Kantar Worldpanel ComTech widerspiegelt, die das Betriebssystem in den wichtigen Märkten Europas und in Übersee als Marktführer sieht.

In der Studie wurde die Marktsituation anhand der Absatzzahlen für zwölf Wochen betrachtet und mit den Jahren 2011 und 2012 verglichen. In den Ländern Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Spanien kann sich Google mit seinem eigenen Betriebssystem als Marktführer bezeichnen und erstmals die 50-Prozent-Marke knacken. Nur in Italien ist man mit einer kleinen Differenz von 0,4 Prozentpunkten unter 50 Prozent geblieben.

Deutlich wird es in Spanien (Marktanteil: 84,1 Prozent) und Deutschland (Marktanteil: 68,5 Prozent), wo man seinen Anteil um 42,8 beziehungsweise 27,2 Prozentpunkte verbessern konnte. Einen Rückschlag muss Google jedoch in den USA verkraften, wo der Marktanteil um 6,8 Prozentpunkte von 57 auf 50,2 Prozent gefallen ist.

Auszug aus der Studie
Auszug aus der Studie (Bild: Kantar Worldpanel ComTech)

Von der Konkurrenz kann in Deutschland nur Apples iOS mit 17 Prozent mithalten. Der größte Verlierer zeigt sich neben RIM (Marktanteil: 0,8 Prozent) in der von Nokia entwickelten und bereits eingestellten Symbian-Plattform, die einen Rückgang von 19,2 Prozentpunkten zu verzeichnen hat. Ähnlich verhält es sich in den anderen, untersuchten, europäischen Ländern sowie Australien. Alleine in Großbritannien und den Vereinigten Staaten konnte Apple seinen Marktanteil um 5,4 beziehungsweise 8,7 Prozentpunkte steigern. Das in den USA unbedeutende Symbian-Betriebssystem kann überraschenderweise einen Absatzzuwachs von 0,3 auf 0,5 Prozent vorweisen.

Die schwere Situation für den schwächelnden Smartphone-Riesen RIM mit seiner BlackBerry-Markt zeichnet sich um US-amerikanischen und englischen Markt wieder. Dort sind die Absatzzahlen um 4,3 beziehungsweise 8,7 Prozentpunkte gesunken. Geringer fällt dies in den sonstigen europäischen Ländern und Australien aus, wo man einen Rückgang von durchschnittlich 1,52 Prozentpunkten feststellt.