Schnellere „Ivy Bridge“ fürs Notebook im Anmarsch

Volker Rißka
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Parallel zu den kürzlich durchgesickerten Plänen für das Desktop-Segment ist jetzt auch die Roadmap für die Notebook-Prozessoren aufgetaucht. Auch dort zeigt der Fahrplan den Start der „Haswell“-Prozessoren für das zweite Quartal 2013 an, zuvor gibt es jedoch in jedem Bereich schnellere „Ivy Bridge“.

Noch in diesem Quartal werden alle drei Quad-Core-Modelle an der Spitze des Portfolios einen sogenannten Speed-Bump erfahren, sprich ihr Takt wird leicht angehoben. In der Regel sind dies 100 MHz in der Basis, meist zieht eben auch der Turbo um die gleichen Schritte mit. Preislich ändert sich zum Vorgänger in der Regel nichts, vielmehr nehmen die neuen Modelle den Platz der bisherigen ein. Und so wird der Core i7-3940XM das neue Flaggschiff, gefolgt vom Core i7-3840QM und dem Core i7-3740QM.

Die 4. Generation der Core-Prozessoren mit dem Codenamen „Haswell“ und den vermutlich daraus folgenden Bezeichnungen Core i3/5/7-4000 wird wie im Desktop-Segment ab dem zweiten Quartal des kommenden Jahres erwartet. Wie aus der Vergangenheit bekannt dürften die jeweiligen Topmodelle am gleichen Tag an den Start gehen, sind sie intern doch letztlich identische Prozessoren.

Roadmap für Intel-Prozessoren in klassischen Notebooks
Roadmap für Intel-Prozessoren in klassischen Notebooks

Die Roadmap offenbart aber auch, dass man im Einstiegsbereich der Notebooks auf „Haswell“ wohl noch lange Zeit verzichten muss. Auch hier zeichnen sich Parallel zu den „Ivy Bridge“ ab, denn hier ist von den Prozessoren im Einsteigerbereich des Desktops noch nichts zu sehen – nach letzten Gerüchten könnte es frühestens im September, eventuell aber auch erst das vierte Quartal werden. Da Intel zwischen den Generationen immer mindestens ein Jahr Zeit lässt, wird auch der Nachfolger kaum eher verfügbar sein.

Doch gerade dort soll „Haswell“ punkten, will man den Markt der Ultrabooks doch weiter mit Leben erfüllen, da die hochgesteckten Ziele in diesem Jahr wohl nicht erreicht werden können. Mit einem neuen Multi-Chip-Package (MCP), das Prozessor und Chipsatz in einem Sockel als Quasi-SoC vereint, sollen neue Möglichkeiten geboten werden.

„Shark Bay“-Plattform mit „Haswell“-CPU im Notebook
„Shark Bay“-Plattform mit „Haswell“-CPU im Notebook

Bis dahin muss deshalb „Ivy Bridge“ die Fahne oben halten. Dafür wird Intel im ersten Quartal des Jahres 2013 jeweils schnellere Modelle in allen Segmenten platzieren. Die Dual-Core-Varianten sollen dann als Core i7-3540M, Core i5-3380M sowie Core i5-3340M verfügbar werden. Auch für Ultrabooks sollen in Form des Core i7-3687U sowie Core i5-3437U zwei schnellere Vertreter vorgestellt werden. Wie es um die exakten Spezifikationen bestellt ist, ist aber auch dort nicht bekannt.