NHK startet 8K-TV-Ausstrahlung bereits ab 2016

Volker Rißka
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Das neue TV-Format „Super Hi-Vision“ mit einer Auflösung von 7.680 × 4.320 Bildpunkten könnte früher starten, als bisher angenommen – zumindest in Japan. Während man sich hierzulande mit der Durchdringung neuer Fernsehtechnologien immer sehr schwer tut, legt NHK in Japan den Zeitplan um satte vier Jahre nach vorn.

Der Originalplan sah vor, dass der japanische Sender NHK das 8K-Format frühestens ab dem Jahr 2020 anbieten könnte. Da die Testserien, die unter anderem im Laufe der Olympischen Spiele 2012 in London gemacht wurde, sehr gut verlaufen sind, könne der Plan deutlich nach vorn verlegt werden. In den kommenden Jahren soll vor allem die Technik für die Anbindung auf den neuesten Stand gebracht werden, benötigt ein 8K-Signal doch eine Datenrate von 24 Gbit/s, was zu viel für die meisten derzeitigen Verkabelungen ist. Die 16-fache HD-Auflösung mit ihrer Darstellung von 33 Megapixeln fordert dort ihren Preis. Zuerst soll das neue Signal dabei über ein Satelliten-Signal im 12-GHz-Frequenzband angeboten werden, die terrestrische Lösung folge später.

Der japanische Sender NHK ist regelmäßig Vorreiter in diesen Themen. Bereits in den 90er Jahren startete er die analoge und später auch digital Ausgabe von HD-TV-Material, die Verbreitung von HD-Inhalten ist gerade hierzulande erst in den letzten Jahren langsam in Fahrt gekommen. Als nächster Schritt steht als Nachfolger von Full-HD erst einmal die 4K-Auflösung mit 3.840 × 2.160 Pixel an, 8K dürfte man in Deutschland wohl frühestens in zehn Jahren am heimischen Fernseher empfangen können, wenn man die bisherigen Entwicklungsschritte zu Rate zieht.

Die passenden Fernsehgeräte sind derweil schon im Kommen. Bereits im letzten Jahr wurden diverse 4K-Geräte vorgestellt, die in einzelnen Fällen auch schon käuflich erworben werden können. Bei 8K sieht es noch etwas ruhiger aus, hier waren lediglich große Vorführmodelle auf Messen zu sehen.

Sharp 8K4K Super Hi-Vision