Amazon soll an zwei Smartphones und Audiostreaming-Gerät arbeiten

Przemyslaw Szymanski
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Schon seit Längerem ist klar, dass Amazon in neue Geschäftsbereiche vordringen möchte: Nachdem vor Kurzem bereits Spekulationen aufkamen, dass der Konzern an einer TV-Set-Top-Box arbeiten soll, bringt das Wall Street Journal die seit Längerem spekulierten Smartphone-Pläne des Online-Versandhändlers erneut ins Gespräch.

So soll Amazon unternehmensnahen Quellen zufolge entgegen vorheriger Annahmen nicht nur an einem, sondern an zwei Smartphones arbeiten. Dabei soll eines der beiden Geräte den High-End-Bereich bedienen und laut den vorliegenden Informationen ein 3D-Display zur Verfügung stellen, welches Inhalte wie bei einem Hologramm übereinander anzeigen und somit den Eindruck erwecken soll, dass diese „über dem Bildschirm schweben“ und dreidimensional angezeigt werden.

Eine Blickerfassungs-Technologie soll dabei sicherstellen, dass die mit dem 3D-Display dargestellten Inhalte von jedem Winkel des Betrachters aus korrekt wiedergegeben werden – all dies soll ohne 3D-Brille funktionieren. Des Weiteren werden Nutzer ähnlich wie bei dem vor Kurzem vorgestellten Samsung Galaxy S4 mit ihren Augen beispielsweise in Dokumenten navigieren können. Informationen zu dem zweiten mobilen Begleiter, welcher zahlreichen Medienberichten zufolge als Einsteiger-Modell spekuliert wird, nennt der Bericht jedoch nicht.

Neben den zwei spekulierten Smartphones und der angeblichen TV-Set-Top-Box von Amazon soll zudem auch ein Audiostreaming-Gerät zu den Hardware-Plänen des US-amerikanischen Online-Versandhändlers gehören. Letzteres Gerät könnte der Wirtschaftszeitung zufolge der erste Schritt für einen eigenen kostenpflichtigen Musik-Streaming-Dienst sein, welcher mit den bekannten Diensten wie beispielsweise Pandora respektive Spotify konkurrieren würde. Der Online-Versandhändler verkauft bereits seit längerer Zeit Musik, sodass das Unternehmen immerhin das nötige Wissen und die Kontakte in die Musikbranche haben dürfte.

Für die Entwicklung all der beschriebenen Geräte soll die Sparte Lab126 verantwortlich sein, die auch an den Kindle-Fire-Tablets gearbeitet und dementsprechend über Erfahrung mit eigener Hardware verfügt. Laut der Quelle des Wall Street Journals soll Amazon planen, einige der Produkte in den kommenden Monaten auf den Markt zu bringen. Zugleich wird jedoch auch gewarnt, dass einige oder alle genannten Projekte vom Unternehmen wegen finanziellen Bedenken oder Leistungsproblemen ad acta gelegt werden könnten. Amazon lehnte eine Stellungnahme zu dem aktuellen Bericht gegenüber dem Wall Street Journal ab.