Nvidia investiert in offene Android-Konsole Ouya

Jan-Frederik Timm
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Die Auslieferung der als Kickstarter-Projekt ins Leben gerufenen offenen Android-Konsole Ouya wird sich um weitere drei Wochen verzögern. Als Grund geben die Entwickler die hohe Nachfrage von Endkunden und Händlern an. Neuer Verkaufsstart für die breite Masse ist der 25. Juli.

Im gleichen Atemzug gab das Unternehmen bekannt, dass 15 Millionen US-Dollar frisches Kapital eingefahren werden konnten und der Fortbestand des Projektes damit langfristig gesichert sei.

Ursprünglich hatte das Kickstarter-Projekt im Juli 2012 statt der anvisierten 950.000 US-Dollar über 8,5 Millionen US-Dollar eingespielt. Die neuerliche Geldspritze kommt indes rein aus institutionellem Umfeld, einer der Geldgeber ist der Lieferant der Grafikeinheit der Konsole: Nvidia.

Nvidias Einstieg kommt nicht von Ungefähr: Zum einen wird der Hersteller sowohl in der PlayStation 4 als auch in der Xbox 720 nicht mehr als GPU-Lieferant vertreten sein, zum anderen treibt Nvidia selbst seit Anfang des Jahres bereits ein eigenes Android-Konsolen-Konzept auf Basis des SoCs „Tegra 4“ voran: Project Shield.

Die Auslieferung der Konsole an wesentliche Unterstützer des Projekts soll von den Verzögerungen nicht betroffen sein. Zum Start kommt die Konsole vorerst mit eingeschränktem Funktionsumfang auf den Markt.

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