Sony stattet Bildungseinrichtungen mit digitalem Papier aus

Nicolas La Rocco
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E-Book-Reader stehen zwar aktuell nicht im Mittelpunkt bei Sony, doch Lösungen auf Basis von E-Ink-Displays treibt das Unternehmen weiterhin voran. Heute hat Sony den Prototyp eines E-Ink-Slates vorgestellt, der vor allem Bildungseinrichtungen zugutekommen soll. Ziel ist es, das klassische durch digitales Papier zu ersetzen.

Das Slate im DIN-A4-Format ist mit einem 13,3 Zoll großen und mit 1.200 × 1.600 Bildpunkten auflösenden Display, das 16 Graustufen darstellt, ausgestattet. Der Funktionsumfang beschränkt sich auf das Wesentliche: Über einen seitlich befestigten Stylus können Notizen und Skizzen angefertigt oder PDF-Dateien betrachtet und mit Kommentaren versehen werden, Menüs sollen sich aber auch mit dem Finger öffnen lassen. PDF ist aktuell das einzige Dateiformat, das von dem Gerät unterstützt wird.

Zur weiteren Ausstattung zählt der vier Gigabyte große interne Speicher, ein Steckplatz für microSD-Karten sowie WLAN nach 802.11b/g/n, wobei über letzteres auch Dokumente an das Gerät verteilt werden können. Wird das WLAN deaktiviert und die tägliche Nutzung auf eine Stunde Lesen und fünf Minuten Handschrift reduziert, verspricht Sony eine Laufzeit von drei Wochen.

Sony E-Ink-Slate
Sony E-Ink-Slate (Bild: Sony)

Das 233 × 310 × 6,8 mm große und 358 Gramm schwere Slate soll sich in der zweiten Jahreshälfte an den drei japanischen Universitäten Waseda, Ritsumeikan und Hosei in einem ersten Feldversuch beweisen. Sofern dieser erfolgreich verläuft, ist ein kommerzieller Vertrieb geplant, der noch für das Fiskaljahr 2013 in Aussicht gestellt wird, das am 31. März 2014 endet. Preise oder einen Produktnamen nennt Sony bisher nicht.