Bilanzielle Talfahrt bei HTC setzt sich fort

Nicolas La Rocco
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Die Talfahrt des taiwanischen Herstellers HTC setzt sich fort. Zwar konnte das Unternehmen von Februar bis Mai 2013 seinen Umsatz in kleinen Schritten steigern und auch in jedem Quartal einen Gewinn vorweisen, doch im Vergleich zu den Vorjahren sind Umsatz und Gewinn deutlich zurückgegangen.

Das zeigen die ungeprüften Ergebnisse für das zweite Quartal 2013. Der Umsatz liegt demnach bei 70,7 Milliarden New Taiwan Dollar (NT$) (etwa 1,82 Milliarden Euro), der Gewinn vor Steuer bei 1,52 Milliarden NT$ (39,2 Mio. Euro) und der Gewinn nach Steuer bei 1,25 Milliarden NT$ (32,3 Millionen Euro). Der Gewinn je Aktie (EPS) wird mit 1,50 NT$ (knapp vier Eurocent) angegeben. Zum zweiten Quartal des Jahres 2012 konnte HTC noch einen Umsatz von 2,35 Milliarden Euro sowie einen Gewinn 191 Millionen Euro bekanntgeben. Der Gewinn ist somit um circa 83 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Analysten hatten einen Gewinn von etwa 54 Millionen Euro für das zweite Quartal 2013 erwartet.

Noch dramatischer sieht es für HTC indes aus, wenn das Jahr 2011 betrachtet wird. Dort lagen Umsatz und Gewinn noch bei 3,3 Milliarden beziehungsweise knapp 470 Millionen Euro. Das zeigt den dramatischen Wandel bei HTC, denn trotz der guten Verkaufszahlen des Flaggschiffes One kann der Konzern aktuell nicht an alte Erfolge anknüpfen. Nachdem das HTC One im Mai einen Monat „alleine“ Kunden für sich gewinnen konnte, machte sich danach vor allem die Dominanz von Samsung und dem Galaxy S4 bemerkbar. Neben dem One ist HTC aktuell mit quasi keinen weiteren Geräten wirklich präsent auf dem Markt.

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