USB-Spezifikation 3.1 mit 10 Gbit/s verabschiedet

Ferdinand Thommes
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Die Anfang Januar in Aussicht gestellte Aktualisierung der USB-3.0-Spezifikation, die insbesondere höhere Datenübertragungsraten erlauben soll, ist inzwischen erfolgt. Die USB-3.0-Promoter-Group verkündet jetzt die Vervollständigung der Spezifikation von USB 3.1.

Diese beinhaltet Änderungen, die es ermöglichen sollen, den Universal-Serial-Bus mit einer Datenrate von bis zu zehn Gigabit pro Sekunde zu betreiben. Bislang war USB 3.0 mit maximal 5 Gigabit pro Sekunde spezifiziert. Die Erhöhung der Durchsatzrate wird hauptsächlich durch bessere Datenkompression und weiterentwickelte Kabel und Steckverbindungen erreicht. Der neue Standard ist ebenso wie die verbesserten Kabel und Stecker abwärtskompatibel bis zu USB 2.0. Jetzt ist USB 3.1 zur Entwicklung an die Hersteller freigegeben. Erste Geräte, die den neuen Standard unterstützen, werden Ende 2014, eine Marktdurchdringung für das Jahr 2015 erwartet.

USB 3.1 hat mit der verdoppelten Datenrate von zehn Gigabit pro Sekunde nominell zu Thunderbolt aufgeschlossen. Bis allerdings Firmen für USB 3.1 verfügbare Geräte vorweisen können, wird Thunderbolt 2, wie es dann heißen wird, wieder davongezogen sein und maximal 20 Gigabit pro Sekunde und Kanal unterstützen. Eine wirkliche Konkurrenzsituation dürfte aber hier nicht entstehen, da USB tief im Massenmarkt verwurzelt ist, während Thunderbolt immer noch ein Nischendasein fristet.