BSI und Polizei mit „Kompass zur sicheren Internetnutzung“

Michael Günsch
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Anlässlich des Europäischen Monats für Cyber-Sicherheit im Oktober 2013 informiert das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zusammen mit der Polizei über Risiken bei der Internetnutzung und stellt zehn Regeln für mehr Sicherheit in Form des „Sicherheitskompass“ auf.

Dabei handelt es sich um eine Webanwendung in Gestalt eines virtuellen Kompass, der zu den „zehn einfachen Regeln für mehr Sicherheit im digitalen Alltag“ führt. Durch Klick auf die jeweilige Regel wird eine Unterseite der Polizei geöffnet, auf welcher entsprechende Ratschläge in Form von Text sowie eines praktischen Videobeispiels gegeben werden. Der Sicherheitskompass wird zudem zur direkten Einbindung in eigene Webseiten angeboten.

Der Sicherheitskompass von BSI und Polizei
Der Sicherheitskompass von BSI und Polizei (Bild: polizei-beratung.de)

Folgende Themen sieht der Sicherheitskompass dabei vor:

Für unsere gut informierten Leser dürfte ein Großteil der Tipps dabei längst bekannt sein, jedoch ist die Kampagne für weniger versierte Internetnutzer sicher hilfreich und begrüßenswert. Laut einer vom BSI beauftragten aktuellen Umfrage zum Thema IT-Sicherheit hätten über 50 Prozent der Befragten geäußert, „dass das Thema für sie nur gering bis überhaupt nicht relevant sei.“ Dementsprechend sah sich das Amt in der Absicht zur besseren Information der Bevölkerung über die Risiken bei der Internetnutzung bestätigt.

„Die gestiegenen Fallzahlen im Bereich Internetkriminalität zeigen, dass die Bevölkerung stärker über die Gefahren und Risiken der digitalen Medien aufgeklärt werden muss“, (...) „Jeder Internetnutzer sollte wissen, wie er sich effektiv vor Internetproblemen und -kriminalität schützen kann. Die Empfehlungen, die Polizei und BSI gemeinsam vermitteln, können von jedem Anwender einfach in die Tat umgesetzt werden.“

Prof. Dr. Wolf Hammann, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes

In der aktuellen Pressemitteilung des BSI heißt es, dass laut bundesweiter Polizeilicher Kriminalstatistik die Zahl der Internet-Straftaten von 222.267 Fällen im Jahr 2011 auf 229.408 im Jahr 2012 angestiegen sei. „Anlass zur Sorge bereitet uns zunehmend das Thema Identitätsdiebstahl. Hier haben wir in einem Vierteljahr etwa 250.000 Fälle registriert“, erklärt der Präsident des BSI, Michael Hange.

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