Electronic Arts stellt neuen CEO vor

Przemyslaw Szymanski
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Nachdem John Riccitiello im März 2013 als CEO von Electronic Arts zurückgetreten ist und im gleichen Schritt Larry Probst zum Interims-CEO ernannt wurde, hat der US-amerikanische Publisher die Suche nach einer neuen Führungsperson nun beendet und gibt bekannt, dass Andrew Wilson den Chefposten übernehmen wird.

Der 39-jährige ist seit 2000 bei EA angestellt, wobei er unter anderem einige Zeit lang die „FIFA“-Marke des Unternehmens betreute und sich in den vergangenen Jahren vor allem mit der Generalüberholung der „FIFA“-Reihe, mit der EA den direkten Konkurrenten Konami und dessen „PES“-Serie (Pro Evoluton Soccer) endgültig hinter sich lassen konnte, einen Namen machte.

Anschließend übernahm er als Executive Vice President die Leitung von EA Sports, wobei der bis dahin verantwortliche Peter Moore im Zuge dessen zum Chief Operating Officer an der Seite vom im März 2013 zurückgetretenen John Riccitiello berufen wurde. Vor einigen Monaten übernahm Moore außerdem noch die Verantwortung für EAs hauseigene Vertriebsplattform Origin.

Längere Zeit galt ein externer Kandidat als neuer CEO des US-amerikanischen Publishers, wobei unter anderem Microsofts ehemaliger Xbox-Chef und jetziger Zynga-CEO Don Mattrick als heißer Kandidat gehandelt wurde. Mit Wilson bekommt nun ein langjähriger EA-Mitarbeiter den Vorzug vor zwei anderen internen Mitbewerbern, die in den vergangenen Monaten ebenfalls im Rennen um den Posten waren: Neben Peter Moore auch Frank Gibeau, seines Zeichens Präsident von EA Labels.

In einem ersten Interview mit dem Wall Street Journal geht Wilson nicht davon aus, dass sich an der bisherigen guten Zusammenarbeit mit seinen Kollegen etwas ändern wird. Zukünftig möchte der neue CEO am eingeschlagenen Weg des Publishers festhalten und die Digitalstrategie weiter vorantreiben. Wilson glaubt zudem, dass auch im traditionellen Geschäft mit Konsolenspielen noch Wachstumspotenzial steckt. Allerdings betont er auch, dass der Publisher eine effizientere Kostenstruktur entwickeln muss, um dauerhaft profitabel zu bleiben.

Ein Nachfolger für Wilsons bisherige Position wurde noch nicht bekannt gegeben. Ebenfalls ist unbekannt, ob beim Konzern die etablierte Managementstruktur bestehen bleibt.