CES 2014

Steam Machines gehen am 13. Dezember an die Tester

Ferdinand Thommes
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Valve gab heute bekannt: Steam Machines sowie die dazugehörigen Controller werden am 13. Dezember an 300 Tester ausgeliefert. Der Kreis der Tester ist auf die USA begrenzt, obwohl ursprünglich Teilnehmer weltweit gesucht wurden. In der Community herrscht Unmut über diesen Umstand, der zudem von Valve nicht genügend erklärt wird.

Die Testaktion war im September öffentlich bekannt gegeben worden, nachdem Valve für 2014 mehrere Steam-Konsolen angekündigt hatte. Nun sollen am Freitag dieser Woche die Pakete mit den Prototypen die Fabrik verlassen und an die 300 Tester, die Valve in den USA ausgewählt hat, verschickt werden. Somit werden die Tester die Hardware noch vor den Weihnachtsfeiertagen erhalten. Die auserwählten Kandidaten werden heute benachrichtigt, sie erhalten eine Steam Machine mit installiertem SteamOS und den Steam Controller mit der Post. Ein Abzeichen wird das Steam-Konto der Tester schmücken und sie als solche ausweisen. Zudem erhalten sie in ihrer Spiele-Bibliothek einige ausgesuchte Spiele zusätzlich, die nativ auf SteamOS laufen. Insgesamt hatten sich rund 900.000 Testwillige aus aller Welt für den Test angemeldet.

In der Ankündigung heißt es, Valve habe aufgrund von „regulatorischen Hindernissen“ die schwere Entscheidung treffen müssen, den Testdurchlauf auf die USA zu beschränken. Die Alternative wäre gewesen, die Aktion zeitlich zu verschieben. Damit wäre aber das Feedback aus den Tests nicht mehr in die ersten Produkte für 2014 eingeflossen. Somit ist sich Valve sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Valve stellt auch klar, dass die Beschränkung nur für den Beta-Test gilt, kommerzielle Hardware, die im nächsten Jahr ausgeliefert wird, unterliegt dieser Beschränkung nicht. Weitere Informationen zu den im Handel zu erwartenden Steam Machines sollen am 6. Januar auf der CES 2014 in Las Vegas bekannt gegeben werden.

Fertigungsstätte der Prototypen
Fertigungsstätte der Prototypen (Bild: Valve)

SteamOS soll öffentlich zugänglich werden sobald die Prototypen-Hardware verschickt wird. Wer mit Linux bisher nicht sehr gut vertraut ist, sollte laut Valve allerdings warten, bis kommerzielle Steam Machines im Angebot sind. Weiterhin wird der baldige Start des bereits angekündigten Beta-Tests für Steams In-Home-Streaming betont.

Valve hätte allerdings der Erklärung für die Beschränkung der Aktion auf die USA mehr Aufmerksamkeit schenken sollen. In den Kommentaren ist die Enttäuschung der Fans weltweit riesengroß, vor allem, da von jedem Testwilligen bereits bei der Anmeldung viele private Informationen abverlangt wurden. Der mildeste Vorwurf der Enttäuschten ist noch der, dass Valve sich vorher näher mit der praktischen Umsetzung der Aktion hätte vertraut machen müssen. Eine nähere Erklärung der verantwortlichen „regulatorischen Hindernisse“ hätte vermutlich auch für mehr Verständnis bei den Fans gesorgt.

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