Gigabytes R9 290X für den Handel soll besser kühlen

Jan-Frederik Timm
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Gigabytes Radeon R9 290X mit hauseigenem „WindForce 3X“-Kühler konnte im Test von ComputerBase die „Hawaii“-GPU von AMD zwar besser kühlen als das Referenzdesign, arbeitet mit hoher Lautstärke allerdings nahe am Temperaturlimit. Sapphires „Tri-X“-Lösung gab ein deutlich besseres Bild ab.

Nachdem Tom's Hardware zwischenzeitig davon berichtet hatte, Gigabyte habe die Massenproduktion der Grafikkarte als Reaktion auf die Testergebnisse mittlerweile gestoppt, hat Gigabyte diesen Schritt gegenüber ComputerBase dementiert. Und dennoch bestünde zwischen den frühen Mustern, die an die Presse herausgegeben wurden, und den Varianten, die inzwischen auch käuflich im Handel zu erwerben sind, Unterschiede, so der Hersteller.

Die für den Handel produzierten Karten hätten allerdings von Anfang an einen optimierten Kühlerboden erhalten. Dieser falle dicker aus und leite darüber hinaus die Wärme besser in alle fünf Heatpipes des Kühlsystems. Die Grundplatte des Kühlsystems auf den Pressemustern fiel hingegen dünn und kleiner aus.

Kühler-Basis ohne "Direct Touch"
Kühler-Basis ohne "Direct Touch"

In Bezug auf die Hardware erhalten Käufer der Radeon R9 290X WindForce 3X OC damit in jedem Fall die finale Ausbaustufe, so Gigabyte. Darüber hinaus wird der Hersteller ein überarbeitetes BIOS bereitstellen, das das Verhalten des Kühlsystems weiter verbessern soll.

ComputerBase wird die Leistung des finalen Kühlerdesigns erneut auf den Prüfstand stellen, sobald ein entsprechendes Muster in der Redaktion eingegangen ist.

Ob auch Asus auf erste Medienberichte reagieren wird, bleibt unterdessen ungewiss. Eine Anfrage seitens ComputerBase blieb bisher unbeantwortet. Die Asus Radeon R9 290X DirectCU II OC konnte im Test von ComputerBase in Bezug auf das Kühlsystem nicht überzeugen, auch andere Publikationen bemängelten, dass lediglich drei der fünf Heatpipes direkten Kontakt mit der GPU aufweisen.

Kühlerbasis mit Wärmeleitpaste – nur drei von fünf Heatpipes mit Kontakt
Kühlerbasis mit Wärmeleitpaste – nur drei von fünf Heatpipes mit Kontakt