Activision: Künftig drei Jahre für jeden „Call of Duty“-Teil

Michael Günsch
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Im Zuge der Bekanntgabe der jüngsten Quartalszahlen hat Activision eine neue Strategie bei der Entwicklung künftiger Titel der Actionspiel-Serie „Call of Duty“ enthüllt: Jeder Titel soll eine höhere Entwicklungszeit von drei Jahren erhalten und dennoch soll es jedes Jahr einen neuen „Call of Duty“-Teil geben.

Der „Trick“ dahinter ist simpel: Künftig arbeiten drei Studios an den Titeln, um den Jahreszyklus trotz der längeren Entwicklungsphasen einzuhalten. Activision verkündet, dass neben Infinity Ward und Treyarch zusätzlich Sledgehammer Games mit der Entwicklung betraut wird. Das kalifornische Entwicklerstudio, dessen Gründer unter anderem für die Horror-Shooter-Reihe „Dead Space“ verantwortlich waren, hatte bereits bei „Call of Duty: Modern Warfare 3“ mit den anderen Studios zusammengearbeitet. Sledgehammer soll beim für dieses Jahr geplanten Ableger der Shooter-Serie die Entwicklung leiten. Der Titel wurde noch nicht angekündigt.

Activision verspricht sich durch die längere Entwicklungszeit mehr Qualität und einen stärkeren Fokus auf die Entwicklung von Zusatzinhalten (DLC), die heutzutage eine gewichtige Rolle bei den Einnahmen vieler Spieleentwickler darstellen.

Da gibt es etliche Vorteile, indem man dies macht. Der erste ist natürlich Qualität. Dies gibt unseren Entwicklern mehr Zeit, sich für jeden Titel etwas auszudenken und Neuerungen einzuführen. Gleichzeitig können unsere Content-Schöpfer den Schwerpunkt stärker auf DLCs und micro-DLCs legen, die, wie Sie wissen, inzwischen große Chancen auf hohe Margen bieten und bedeutend für Beschäftigung sorgen.

Schließlich wird es unseren Teams mehr Zeit geben, [den Spielen] den letzten Schliff zu geben, was dabei hilft, sicherzustellen, dass wir unseren Fans jedes Mal die beste Spielerfahrung lieferten.

Eric Hirshberg, CEO Activision Publishing