Gigabyte: Sockel FS1B und „AM1“-Chipsatz für Desktop-„Kabini“
Was sich noch zur diesjährigen CES als Spekulation zeigte, ist nun offiziell: AMD spendiert ausgewählten APUs der „Kabini“-Generation einen eigenen PGA-Sockel mit der Bezeichnung FS1B. Die neue Prozessor-Aufnahme soll sparsame APUs aus dem AMD-Notebook-Portfolio nutzbar für Desktop-Systeme machen.
Wollte sich AMD bisher nicht zu der Aufnahme für steckbare „Kabini“-APUs äußern, kommt hier wieder einmal ein Mainboard-Hersteller zuvor. Gigabyte hat durch den Start der Produktseite zum GA-AM1M-S2P und zum GA-AM1M-S2H den Sockel „FS1B“ offiziell gemacht. Nach Angaben der Gigabyte-Seite(n) werden die entsprechenden Prozessoren unter dem Athlon- bzw. Sempron-Label auf den Markt kommen und somit das günstige Preissegment erweitern. Über die Taktraten der im Vorfeld gehandelten FS1B-Kabini-Modelle A4-5350, A4-3850 und E1-2650 mit zwei bis vier „Jaguar“-Kernen herrscht noch Unklarheit, wenngleich sich zuletzt Taktreduzierungen gegenüber den Pendants für Notebooks andeuteten.
Beide im Micro-ATX-Format ausgeführten Gigabyte-Hauptplatinen mit AM1 genanntem Chipsatz – „Kabini“ als SoC beherbergt bauartbedingt den Chipsatz bereits in sich – haben je zwei DIMM-Steckplätze für maximal 32 Gigabyte DDR3-Arbeitsspeicher mit einer Taktfrequenz von 1.600 MHz und einen PCIe-x16-Steckplatz sowie eine PCIe-x1-Aufnahme gemein. Darüber hinaus kann das GA-AM1M-S2H noch einen weiteren PCIe-x1-Slot vorweisen, wohingegen das GA-AM1M-S2P an dieser Stelle einen PCI-Steckplatz bietet. Je zwei SATA-III-Buchsen, diverse USB-Anschlüsse im 3.0- und 2.0-Standard, Gigabit-Ethernet und ALC887-Sound-Chip gehören ebenso zur Ausstattung beider Boards.
Das GA-AM1M-S2H zeigt sich besser als HTPC-Grundlage geeignet, denn neben einem einfachen VGA-Anschluss kann die Ausgabe der Bildsignale hier auch über HDMI mit Unterstützung für 4K-Material erfolgen.
Im Preisvergleich werden beide von Gigabyte enthüllten FS1B-Platinen noch nicht geführt. Der Marktstart von passenden APUs wird derzeit für März 2014 prognostiziert, was eine nahestehende Veröffentlichung der Mainboards untermauert.
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.