Wenig Bewegung beim Markt für diskrete Grafiklösungen

Volker Rißka
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Wie erwartet hat JPR zum Wochenende nach den Zahlen für das gesamte Geschäft mit Grafiklösungen auch die separaten Analysen für die sogenannten Add-in-Cards, also die herkömmlichen diskreten Grafikkarten vorgelegt. Auch dort zeigt sich, dass Nvidia Marktanteile von AMD abgräbt – aber nur in minimalster Form.

Im vierten Quartal war es das starke Geschäft mit GeForce-GTX-Lösungen, die unterm Strich für 3,6 Prozent mehr Verkäufe sorgen konnten. Trotz AMDs diverser Neuvorstellungen im vierten Quartal gingen die Verkäufe dort um 3 Prozent zurück. Zuletzt hieß es, dass Bauteilknappheit bei den AMD-Grafikkarten für die beschränkten Liefermengen im Markt verantwortlich seien; eine Aussage, die durch die geringeren Auslieferungen im vierten Quartal gestützt wird.

Insgesamt 15 Millionen diskrete Grafikkarten wurden laut Jon Peddie Research im vierten Quartal 2013 verkauft. Davon entfallen 65 Prozent auf Nvidia, die restlichen 35 Prozent auf AMD. Mit 0,15 Prozent spielen die anderen Parteien keine Rolle. Gegenüber dem letzten Quartal oder auch dem letzten Jahr hat sich jedoch wenig getan, in den gleichen Regionen stehen alle Unternehmen bereits seit vielen Monaten, wie ein Blick auf das Vorjahr zeigt. Gegenüber diesem konnte sich AMD sogar leicht verbessern.

Marktanteil diskreter GPUs
Marktanteil Q4/13 Marktanteil Q3/13 Absatz Q4 vs. Q3 Marktanteil Q4/12
AMD 35,0 % 35,4% -3 % 34,2 %
Matrox 0,1 % 0,1 % 0,02 %
Nvidia 64,9 % 64,5 % +3,6 % 65,5 %
S3 0,05 % 0,1% –50% 0,1 %
Quelle: Jon Peddie Research

Laut JPR ist die Adaptionsrate in PCs weiter gesunken. Nur noch 42,8 Prozent aller ausgelieferten Computer nutzt eine diskrete Grafikkarte, ein weiterer Rückgang von 43,4 Prozent im dritten Quartal. Anfang 2008 waren es noch 63 Prozent.