PlayStation 3 wird annähernd rentabel

Jirko Alex
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Laut einer aktuellen Studie von iSuppli konnte Sony bei der Fertigung der PlayStation 3 die Kosten deutlich reduzieren, sodass man bei aktuellen Konsolen beinahe aus dem Verlustgeschäft komme. Der Break-Even-Point, bei dessen Erreichen die Herstellkosten gerade durch den Verkauf finanziert werden können, könne im nächsten Jahr erreicht werden.

In der Untersuchung kam iSuppli zu dem Ergebnis, dass Sonys aktuelle Konsolenversion der PlayStation 3 etwa 35 Prozent günstiger sei als die erste Variante der Konsole. Diese habe in der Fertigung noch über 690 US-Dollar gekostet, so iSuppli. Mittlerweile könne der Elektronikriese die Blu-ray-Konsole zu einem Stückpreis von etwa 440 US-Dollar herstellen – Verpackung und weitere Inhalte nicht mit eingeschlossen. Die Zahl der für die PlayStation 3 notwendigen Komponenten liege aktuell bei noch 2.820 Teilen, während das Ursprungsmodell mit über 4.000 Komponenten deutlich komplexer ausfiel.

Bezogen auf den US-amerikanischen Markt, auf dem die Sony-Konsole für 399 US-Dollar zu haben ist, trennen Sony lediglich rund 40 US-Dollar von der Gewinnzone. Die Konsole wird bisher subventioniert, während der Umsatz vor allem mit Spielelizenzen und Zubehör gemacht wird. Dennoch ist der Entertainmentbereich des Konzerns defizitär und der Preis der aktuellen Konsole deutlich saftiger als bei der Konkurrenz aus dem Hause Microsoft und Nintendo. Vor allem Nintendos Wii schafft es mit einem seit jeher moderatem Preis und ohne High-Tech-Allüren, stets aufs Neue die Absatzzahlen zu dominieren. iSuppli schätzt, dass es Sony im kommenden Jahr möglich sein wird, die Gewinnzone zu erreichen und damit auch mit der Konsole selbst Geld zu verdienen. Bis das Gesamtprojekt „PlayStation 3“ allerdings rentabel wird – wenn dies überhaupt gelingt – dürften noch Jahre vergehen.