Preissturz bei DRAM um 20 Prozent erwartet

Volker Rißka
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Elpida, einer der größten Speicherhersteller der Welt, sagt für das erste Quartal 2007 eine Preissenkung bei DRAM-Speicherchips von bis zu 20 Prozent voraus. Was davon allerdings „auf der Straße“ ankommt, wird mit rund zehn Prozent weniger optimistisch beziffert.

Grund für die positiven Schätzungen seien die eigenen Ergebnisse. Das Unternehmen hat im letzten Quartal 2006 25 Prozent mehr Profit gemacht, was vor allem auf gesunkene Kosten und erhöhte Rentabilität von DDR2-Speicher zurückzuführen sei. Auch stabile Preise im Handel trugen ihren Anteil zum guten Ergebnis bei. Elpidas Konkurrent Samsung stützt die Vorhersagen, auch wenn man nur von einem Preisverfall von zehn Prozent für die Chips ausgeht. Beide Hersteller gehören zu den großen sechs Firmen, die nahezu 90 Prozent der DRAM-Chip-Produktion innehalten.

Mit dem als speicherhungrig geltenden Windows Vista stützen die Hersteller ihre Prognosen. Gerade die Anfangszeiten des Vista-Verkaufs in den kommenden Wochen sollen genutzt werden, um Lagerkapazitäten freizuräumen und trotzdem weiterhin Profite einzufahren. Parallel zu den sinkenden Preisen wollen beide Firmen ihre Produktionskapazitäten weiter steigern.