Qimonda-Pleite stützt DRAM-Preise

Jan-Frederik Timm
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Die Beantragung des Insolvenzverfahrens durch den Speicher-Chip-Hersteller Qimonda Ende Januar könnte im Jahr 2009, auch wenn der Hersteller mit gut fünf Prozent nur einen kleinen Anteil an der weltweiten Produktion hält, stützend auf die in den letzten Monaten dramatisch gefallenen DRAM-Preise wirken.

Der Preisverfall war es, der Qimonda letztendlich in die Insolvenz getrieben hat. Für die auf dem Markt verbleibenden Spieler könnte der Abgang der Infineon-Tochter eine zumindest geringfügige Erleichterung sein. So wird für das Jahr 2009 nur noch mit einem Anstieg der Weltweiten DRAM-Produktion von 30 Prozent anstatt der vormals gehandelten 35 Prozent ausgegangen. iSuppli geht allerdings davon aus, dass der Umsatz mit DRAM-Chips auch 2009 erneut fallen wird – d.h. der Preis für Speicher tendenziell weiter fallen wird. Kurzfristig sind die Preise sogar um bis zu 25 Prozent gestiegen.