Computex

Computex-Besuch bei BitFenix

Parwez Farsan
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Vor dem Gros der Messebesucher verborgen zeigt BitFenix auf der Computex allerlei Neuheiten und noch in der Entwicklung befindliche Produkte. Neben Gehäusen und Lüftern gehört dazu auch eine Lüftersteuerung mit Touch-Panel, die sich auch über den PC oder das Smartphone steuern lassen wird.

Im Gehäusebereich steht BitFenix kurz vor der Einführung von drei sehr günstigen Modellen für den Einsteigermarkt, die alle zu einem Preis von unter 40 Euro angeboten werden. Eine Besonderheit des Outlaw, das für 39 Euro erhältlich sein wird, ist die umgedrehte Mainboard-Montage. Statt wie üblich auf der von vorne gesehen rechten Seite sitzt es auf der linken Seite. Dadurch befindet sich die Grafikkarte weiter oben unter dem Deckel, der optional Platz für zwei 120 Millimeter große Lüfter bietet. Bereits im Lieferumfang des Gehäuses inbegriffen ist ein 120-Millimeter-Lüfter für die Rückseite. Das Portkit an der Oberseite bietet vier USB-2.0-Anschlüsse sowie Audioein- und ausgang.

Noch günstiger sind das Merc Alpha und das Merc Beta, die sich nur durch die Lüfteröffnungen im Deckel des Alpha voneinander unterscheiden. Sie kosten 32,90 Euro, bieten aber zum Beispiel trotzdem eine Vorrichtung zur werkzeuglosen Montage von Laufwerken. Die Front wird der des Beta entsprechen und auch einen von außen zugänglichen 3,5-Zoll-Schacht haben, der Prototyp des Alpha ist lediglich etwas älter. Auch im Lieferumfang dieser beiden Gehäuse befindet sich ein 120 Millimeter großer Lüfter für die Rückseite. Das IO-Panel hat viermal USB 2.0 und Audio-Anschlüsse.

Das war es aber noch nicht an der Gehäusefront. Neben den Einsteigergehäusen konnten wir auch einen Blick auf die beiden Prototypen Raider und Warlord werfen. Bilder gibt es allerdings nur vom Raider, da das monströse Warlord sich noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium befindet. In der fertigen Version wird es vermutlich eine integrierte Lüftersteuerung für mehrere Lüfter und Platz zum Einbau von 230-Millimeter-Lüftern in Front, Deckel, Rückseite und eventuell auch der Seiten bieten, von denen wohl zwei bis drei bereits im Lieferumfang enthalten sein werden. Dabei baut BitFenix auf die neuen Lüfter aus eigener Produktion, auf die wir später noch zu sprechen kommen. Alternativ soll man aber auch einfach drei Radiatoren für eine Wasserkühlung einbauen können – ausreichend Platz ist in jedem Fall vorhanden. Das Portkit wird nach aktuellem Stand USB-Anschlüsse und Audioanschlüsse bieten.

Bereits etwas weiter ist die Entwicklung des Raider. Auch hier sollen 230 Millimeter große Lüfter eingesetzt werden, es wird preislich aber etwas günstiger als das Warlord und auf den Niveau des Shinobi angesiedelt sein. Was rechts auf der Oberseite wie ein Schiebregler aussieht, ist derzeit noch ein Platzhalter. Im fertigen Gehäuse wird dort ein Regler für eine Lüftersteuerung sein, von der aber noch nicht feststeht, wie viele Lüfter sie unterstützen wird.

Beim Thema Lüftersteuerung hat BitFenix aber noch etwas größeres in Planung. Hinter dem Produktnamen Recon verbirgt sich eine Lüftersteuerung mit 5-Zoll-Touchscreen, die zwei 5,25-Zoll-Schächte belegen wird. Konkurrenzlos wird die Leistung sein, sechs Kanäle mit einer Gesamtleistung von 150 Watt zum Anschluss von Lüftern sind geplant. Pro Kanal stehen 25 bis 30 Watt zur Verfügung. Außerdem steht die gleiche Anzahl Temperatursensoren zur Verfügung. Das ganze wird sich dann zusätzlich nicht nur vom PC aus steuern lassen, sondern auch über das Smartphone, wozu zunächst eine Steuerung über den Browser angedacht ist um Kompatibilität zu verschiedenen Systemen zu gewährleisten. Später sind aber auch spezielle Apps denkbar. Ein fertiges System gab es noch nicht zu sehen, das Bild zeigt lediglich einen Dummy.

BitFenix' neue Lüfter sind eher auf einen hohen Luftdurchfluss und einen hohen Druck ausgelegt als auf einen leisen Betrieb, sollen aber trotzdem nicht zu laut werden. Neben dem bereits erwähnten 230 Millimeter großen Modell wird es auch 200, 140 und 120 Millimeter große Lüfter geben.

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