ATi-Karten transcodieren Videos nun schneller

Wolfgang Andermahr
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Das sogenannte GPU-Computing, bei dem der Grafikprozessor bestimmte Rechenaufgaben übernimmt, wird immer wichtiger. Ein Zugpferd dafür ist das Transcodieren von Videos auf der GPU, das diese gewöhnlich spürbar schneller als eine CPU erledigen können. ATi bietet dafür unter anderem im Treiber integriert den „Avivo Video Transcoder“ an.

Der Avivo Video Transcoder funktioniert bis jetzt aber mehr schlecht als recht und hat noch mit einigen Macken zu kämpfen. ATi hat nun nicht nur diesen, sondern generell das Transcodieren von Videos verbessert, in dem man für die Radeon-HD-4000-Serie eine neue „Transcoding Runtime“ mittels eines Hotfix-Treibers zum Download bereit stellt. Der Hotfix basiert dabei auf dem Catalyst 9.5 und steht für Windows Vista in der 32-Bit- sowie der 64-Bit-Version zur Verfügung.

Durch die neue Runtime soll auf einer Radeon-HD-4000-Karte das so genannte „UVD Fast Decode“ „GPU-Scaling“ (nur beim Verändern von Auflösungen eingesetzt) sowie das „Encoding Parallel Stages“ besser funktionieren. Während die ersten beiden Punkte von allen Radeon-HD-4000-Modellen unterstützt werden, bleibt letzteres der Radeon HD 4350 sowie Radeon HD 4550 vorenthalten. Doch nicht nur der eigene Avivo Video Transcoder soll durch die verbesserte Runtime profitieren, dasselbe gilt für externe Programme.

Unter anderem sollen PowerDirector 7 und „MediaShow Espresso“ von Cyberlink nun besser mit einer ATi-Grafikkarte zusammen arbeiten. Auch SimHD von ArcSoft (Upscaling auf HD-Auflösung von einer DVD) wird in Kürze ATi-GPUs zur Beschleunigung von Berechnungen verwenden können. Eigenen Benchmarks zu Folge sollen die ATi-Rechenkerne dabei sogar schneller arbeiten als die Konkurrenzprodukte von Nvidia. Dieses Aussage ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, bis es dazu unabhängige Tests gibt.

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