Samsung zieht mit 1-TB-Festplatten nach

Arne Müller
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Nach Hitachi und Seagate wird nun auch Samsung in Kürze mit der SpinPoint F1-Serie erste Festplatten mit einem Terabyte Speicherkapazität im Portfolio vorweisen können. Allerdings macht der Hersteller dabei wesentlich größere Sprünge als die Konkurrenz, vor allem was die Speicherdichte angeht.

Während Hitachi auf fünf 200-GB-Platter setzt und Seagate immerhin noch vier 250-GB-Scheiben einsetzen muss, um die magische Grenze von 1.000 GB zu erreichen, benötigt man bei Samsung nur drei der hauseigenen Speicherscheiben, die nun pro Stück 334 GB Kapazität bieten. Somit konnte man gegenüber der noch nicht übermäßig lange am Markt befindlichen T166-Serie, die mit bis zu 500 GB erhältlich ist, die Kapazität pro Scheibe glatt verdoppeln und nebenbei noch Seagates kürzlich proklamierten Rekord von 250 GB pro Scheibe deutlich überbieten. Durch das Design mit „nur“ drei Scheiben sind die Festplatten tendenziell leiser und stromsparender als jene mit vier oder fünf Scheiben. Vermutlich sind sie für Samsung auch günstiger herzustellen, obwohl die Entwicklung von 334-GB-Plattern auch mit der verwendeten Perpendicular-Recording-Technologie sicher kein leichtes Unterfangen war.

Samsung SpinPoint F1
Samsung SpinPoint F1

Die neuen Festplatten werden in den Größen 320, 500, 750 und 1.000 Gigabyte angeboten. Allen Modellen gemeinsam ist die SATA-300-Schnittstelle und die Geschwindigkeit von üblichen 7.200 Umdrehungen pro Minute. Während die kleineren 320- und 500-GB-Modelle mit wahlweise 8 MB (HD321HJ, HD501IJ) oder 16 MB Cache (HD322HJ, HD502IJ) geordert werden können, stehen für die größeren 750- und 1.000-GB-Varianten 16 MB (HD752LJ, HD102UJ) oder 32 MB (HD753LJ, HD103UJ) zur Verfügung. Wie so oft sind die Stromverbrauchs- und Lautstärkeangaben der kleinen Festplatten mit nur einer Scheibe besser als die der größeren Modelle. Die genauen technischen Daten können im Datenblatt (PDF) eingesehen werden.

Beim Preisvergleichsdienst Geizhals sind die größeren Modelle der neuen SpinPoint F1-Serie bereits gelistet, wenn auch noch nicht lieferbar. Die Preise bewegen sich für die 1-TB-Variante um 230 Euro für die 16-MB- und um 240 Euro für die 32-MB-Version. Damit erreicht man zwar nicht den günstigen Preis von 17 Cent pro GB, den die Samsung T166 mit 500 GB bietet, allerdings liegt man deutlich unter dem Preisniveau der Hitachi-Modelle, die erst für 300 Euro und mehr den Besitzer wechseln. Die Preise der 1-TB-Festplatten von Seagate sind noch nicht bekannt.

Auch die 750-GB-Modelle von Samsung sind deutlich günstiger als die der Konkurrenz. Hier könnte in naher Zukunft ein Preiskampf entstehen, der selbst vor den größten Festplattenmodellen nicht Halt macht, die in der Vergangenheit oft übermäßig teurer waren.

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