Abit in großen finanziellen Schwierigkeiten

Volker Rißka
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Schon seit Monaten brodelt die Gerüchteküche, dass der Mainboard- und Grafikkartenhersteller Abit in finanziellen Schwierigkeiten stecken würde. Nun wird Abit wohl sein Hauptquartier in Taiwan an die Deutsche Bank verkaufen, um seine Schulden abzubauen.

Durch das Bürogebäude (Wert ca. 53 Mio. US-Dollar) reduziert sich die gesamte Schuldenlast des Unternehmens auf 57 bis 60 Mio. US-Dollar. Schon davor wurden Meldungen bekannt, dass man die Fertigungsstätten verkaufen und die Produktion auslagern möchte. Dies könnte auch auf das baldige Ende von Abit hinauslaufen.

Die Probleme wirkten sich massiv auf den geschätzten Firmenwert von Abit aus. Laut taiwanesischen Medien fiel dieser von etwa 325 Mio. im Jahr 2004 auf nun geschätzte 51 Mio. US-Dollar. Im letzten Jahr lag der Umsatz in Taiwan monatlich zwischen 30 und 60 Mio. US-Dollar, nun wird er auf 6-9 Mio. US-Dollar geschätzt. Die Aktie wurde bereits im September wegen vermuteter finanzieller Unregelmäßigkeiten vom taiwanesischen Handel ausgesetzt.

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