Schwierigkeiten bei WePad-Präsentation

Andreas Frischholz
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Die Präsentation des offenen iPad-Konkurrenten WePad bereitete den Entwicklern offenbar einige Schwierigkeiten, wie diese mittlerweile selbst eingestanden. Verschiedene Blogs und Medien hatten zuvor berichtet, dass auf dem WePad anstatt des Linux-Betriebssystem nur ein Video in Endlosschleife unter Windows gelaufen ist.

Demzufolge wurde insbesondere der Entwicklungsstand des Tablet-PCs in Frage gestellt, allerdings zeigt sich die Lage bei genauerem Hinsehen weit weniger dramatisch, als von manch anderer Seite dargestellt. Gegenüber heise online erklärte Hoffer von Ankershoffen, Geschäftsführer von Nefonie, dass es sich bei dem präsentierten Modell nicht um einen lauffähigen Prototyp gehandelt habe. Vorgestellt wurde ein aktuelles Modell, das aufgrund einer späten Freigabe vom Kölner Zoll erst wenige Minuten vor der Präsentation eingetroffen ist.

WePad

Die Kollegen von heise online bestätigen aber, dass auf einem älteren Vorserienmodell die WePad-Software lief und bedient werden konnte. Die Zweifel am Entwicklungsstand sieht Hoffer von Ankershoffen als unbegründet, bereits gegen Ende April soll das Gerät Journalisten zum Test vorgelegt werden. Somit bleibt es schlussendlich offen, wie weit der Entwicklungsstand des Geräts vorangeschritten ist – die genannten Probleme sind zwar nicht begrüßenswert, aber in solchen Vorabpräsentationen bei Weitem keine Seltenheit und dementsprechend kaum als Indiz für den aktuellen Entwicklungsstand zu werten.