AMD mit Preiserhöhung im Lowcost-Markt

Wolfgang Andermahr
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Verkehrte Welt auf dem Prozessormarkt: Während AMD und Intel normalerweise nach einigen Monaten eine Preissenkung ihrer Prozessoren ankündigen, scheint AMD den Weg in die andere Richtung einzuschlagen. Die Kollegen von Planet3DNow wollen erfahren haben, dass AMD die Preise einiger CPUs am Valentinstag erhöhen möchte.

Der grüne Planet berichtet dabei, dass die Preiserhöhung am 14. Februar einige Sempron-Prozessoren betreffen wird. Genau genommen wird sich der Preis der umgelabelten Thouroughbred-CPUs, namentlich Sempron 2200+, 2300+ und 2400+, für den Sockel A erhöhen. Ein doppelter Widerspruch, wenn man bedenkt, dass diese Rechengehirne dem Billigmarkt von AMD entspringen, wo Preiserhöhungen wohl nur selten die Regel sind. Als Möglichkeit für die Änderung des Listenpreises wird eine für AMD unerwartet hohe Nachfrage der Billig-Prozessoren genannt. Aber damit soll noch nicht Schluss sein: Weiterhin sollen die Versionen 2600+ und 2800+ der Server-CPU Athlon MP teurer werden.

Immerhin gibt es aber auch positive Nachrichten zu melden, da sich der Preis einiger moderner Athlon 64-Prozessoren senken soll. Davon betroffen wären der 3800+ sowie der 4000+ für den Sockel 939 und die Sempronmodelle 3100+ für den Sockel 754, weiterhin der 2500+, 2600+, 2800+ und 3000+ für den Sockel A. Darüber hinaus sollen die Modelle 142, 144, 146, 148, 150, 240, 242, 244, 246, 248, 250, 846, 848 und 850 der Opteron-Server-CPUs im Preis fallen, diverse Lowpower-Prozessoren des Opteron und fast die gesamte Athlon 64- und Sempron-Mobile-Reihe dazu.

Leider geben die Kollegen nicht den genauen Preisanstieg, beziehungsweise Preisabfall bekannt, da sie damit warten möchten, bis der Hersteller AMD die genauen Daten preisgibt.