Intel Sechs-Kern-Prozessor „Gulftown“ angetestet

Volker Rißka
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Intels nächster Schritt sieht für den Desktop-Markt erst einmal die Einführung neuer Mainstream-Prozessoren vor, ehe man sich wieder dem High-End-Segment widmet. Im zweiten Quartal 2010 soll dort der „Gulftown“ getaufte Proband in den Ring steigen, ein in 32 nm gefertigter Prozessor mit sechs Kernen. Dieser zeigt sich erstmals.

Ein Engineering Sample des neuen Prozessors mit lediglich 2,4 GHz zeigt sich aktuell bereits in Asien. Dort sind es die üblichen Verdächtigen, diesmal in Persona von JCornell aus dem Forum von Coolaler, der eines, genauer gesagt sogar zwei dieser Samples in der Hand hält.

Gulftown (vorne) im Vergleich zu aktuellen Xeons
Gulftown (vorne) im Vergleich zu aktuellen Xeons

Neben Bildern des Prozessors im Vergleich zu aktuellen Sockel-LGA-1366-Xeon-Prozessoren gibt es auch erste CPU-Z-Screenshots und sogar einen ersten kleinen Benchmarktest in wPrime. Dort liegt die Performance zweier Sechs-Kern-Prozessoren mit 2,4 GHz ungefähr auf der Höhe von einem aktuellen Xeon-Prozessor, der mit Turbo-Modus bei bis zu 4,2 GHz arbeitet. Der Taskmanager in Windows für zwei dieser Sechs-Kern-Prozessoren mit insgesamt 24 Threads sieht darüber hinaus schon ein wenig beeindruckend aus.

Gulftown in CPU-Z
Gulftown in CPU-Z
Gulftown in CPU-Z und wPrime
Gulftown in CPU-Z und wPrime
aktueller Bloomfield in wPrime
aktueller Bloomfield in wPrime
aktueller Bloomfield in wPrime
aktueller Bloomfield in wPrime

Gemäß bisher bekannten Plänen soll der „Gulftown“ nicht nur für den Server-Markt sondern auch als Desktop-Ableger erscheinen. Dort waren bisher aber nur Gerüchte von einer Extreme Edition mit unbekanntem Takt aber wohl vierstelligen Preis – um die 1.000 US-Dollar – zu lesen. In vielleicht zehn Monaten dürfte endgültig Klarheit herrschen.