Google warnt vor gehackten Webseiten

Maximilian Schlafer
45 Kommentare

Seit längerem weist Googles Ergebnisseite Suchende darauf hin, wenn sich unter den gefundenen Seiten solche befinden, die etwa durch die Verbreitung potenzieller Schadsoftware aufgefallen sind. Dieses System soll nun weiter ausgedehnt werden.

Mit dieser Ausweitung sollen ab sofort auch Webseiten erfasst und bei der Suchergebnisauflistung mit Warnungen versehen werden, die gegen den Willen ihres Betreibers derart manipuliert wurden, dass sie beispielsweise für Phishing-Attacken missbraucht werden können. Die Warnhinweise sollen laut Google dazu dienen, dass die Besucher sich auf derartigen Seiten nur mit der nötige Vorsicht aufhalten. Auch wird die Verwendung von möglichst aktuellen Browsern mitsamt gepatchtem Adobe-Reader und Flash-Player empfohlen. Ebenso solle man in solchen Situationen mit Argusaugen über seine persönlichen Daten wachen.

Google selbst will versuchen, die Betreiber von Seiten bei Verdachtsfällen auf Manipulation je nach Möglichkeit über einen Webmaster-Tools-Account oder zumindest mittels der auf der betroffenen Seite angegebenen E-Mail-Adressen zu kontaktieren, um mit diesen die Situation abzuklären. Gegebenenfalls ist auch einen erneute Überprüfung von Seiten Googles möglich, um sicherzustellen, dass die eigene Seite vollständig von Schadsoftware befreit ist.

Bedenken, dass eine solche Warnmeldung länger als notwendig bei bestimmten Ergebnissen erscheinen könnte und somit den Traffic senke, würden von Google sehr Ernst genommen. Dafür bestehe die Möglichkeit, die bereits erwähnte erneute Überprüfung anzufordern. Man wolle im Falle, dass die Webseite wieder frei von Schädlingen ist, spätestens innerhalb von einigen Tagen den Hinweis wieder entfernen.