Intel & Google wollen Umwelt schützen

Sasan Abdi
38 Kommentare

Chipgigant Intel und Google haben heute gemeinsam mit Dell, der Environmental Protection Agency (EDS), HP, IBM, Lenovo, Microsoft, Pacific Gas and Electric, World Wildlife Fund und zahlreichen weiterer Organisationen und Unternehmen die Gründung der „Climate Savers Computing Initiative“ angekündigt.

Ziel dieser neuen, breit angelegten Umweltschutzaktion ist es, Energie zu sparen und die Emission von Treibhausgasen erheblich zu reduzieren, indem man ambitionierte neue Ziele für energieeffiziente Computer und Komponenten festsetzt und den Einsatz von Energiemanagement-Tools weltweit fördert. Zu den ersten Unternehmen, die der Initiative beitreten, gehören Vertreter der IT-Industrie, Umweltschutzgruppen, Energieunternehmen, Einzelhändler und Regierungsbehörden. Die Gruppe wird ihrer Mitgliedschaft in den kommenden Wochen einen formellen Rahmen geben.

Bis zum Jahr 2010 wird die Climate Savers Computing Initiative die Emission von Treibhausgasen in einem Umfang reduzieren, der vergleichbar damit wäre, 11 Millionen Autos aus dem Verkehr zu ziehen oder zwanzig 500-Megawatt Kohlekraftwerke stillzulegen. Dies ist ein bedeutender Schritt bei der Reduzierung der Emissionen, die unseren Planeten belasten.

Heute verschwendet der durchschnittliche Desktop-PC nahezu die Hälfte der von ihm aufgenommenen Energie, bei einem Server ist es immerhin noch ein Drittel. Die Climate Savers Computing Initiative setzt eine Effizienz von 90 Prozent für Netzteile als Zielmarke. Unternehmen und Einzelpersonen auf der ganzen Welt sind aufgerufen, sich uns anzuschließen, um Computer und Computerzubehör energieeffizienter zu machen.

Intel und Google Pressemitteilung

Die Hersteller, die diese Initiative unterstützen, verpflichten sich damit zur Herstellung energieeffizienter Produkte, die die EPA Energy Star Richtlinien erfüllen oder übertreffen. Die Energy Star Spezifikationen 2007 sehen beispielsweise vor, dass PC-Netzteile eine Mindesteffizienz von 80 Prozent erreichen. Bis 2010 will die Initiative diesen Wert auf 90 Prozent steigern. Außerdem soll die Effizienz für die Stromversorgung von Volume-Servern (1U- und 2U-Systeme mit einem oder zwei Prozessorsockeln) von 85 Prozent auf 92 Prozent gesteigert werden.

Die Mitglieder kamen zudem überein, firmenintern künftig bei Neuanschaffungen nur hoch auf effiziente Desktop-PCs und Volume-Server Systeme zu setzen sowie Desktop-PCs Energiemanagement-Tools einzusetzen.