AMD-Standort-Ausbau in Dresden verzögert sich

Sasan Abdi
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Vor dem Hintergrund der schwierigen finanziellen Lage muss der Chiphersteller AMD beim Ausbau seines Standortes Dresden auf die Bremse treten. Generell soll aber an dem Engagement festgehalten werden.

„Wir müssen das Vorhaben zeitlich strecken“, erklärt AMD-Dresden Geschäftsführer Hans Deppe heute gegenüber der dpa. „Dresden ist und bleibt das Zentrum der weltweiten Produktion von AMD“, was auch bedeutet, dass die derzeit gut 3000 Mitarbeiter nicht um ihre Jobs bangen müssten. Grund für diesen Vorgang sind die aktuell recht schwachen Zahlen des Unternehmens: „Wegen der nicht berauschenden Ergebnisse des 1. und 2. Quartals mussten die Finanzen genau betrachtet und Korrekturen vorgenommen werden. Alles andere wäre verantwortungslos“, so Deppe weiter.

Konkret bedeutet dies, dass der Ausbau der zweiten Fabrik für 300-Millimeter-Wafer in verlangsamten Tempo stattfinden wird. „Der Abschluss des Umbaus war für 2008 gedacht, nun wird er um einige Quartale nach 2009 verschoben. Es gibt aber keine Änderung der Zielsetzung“, kommentiert Deppe in dem dpa-Gespräch weiter.

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