AMD zur eigenen Zukunft und den Entlassungen

Jirko Alex
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AMD-COO Dirk Meyer kommentierte in einem internen Memo, das vom Inquirer veröffentlicht wurde, die jüngst bekannt gewordene Entlassungswelle sowie die Zukunft des Unternehmens. So rechtfertigte er die Reduktion der Belegschaft um 10 Prozent als letztes und nötiges Mittel; man sehe aber auch besseren Zeiten entgegen.

In dem internen Dokument heißt es, die Entlassung von einem Zehntel der Belegschaft sei nötig, da die Umsatzsteigerung des ersten Quartals nicht reiche, um die Kostenstrukturen des Unternehmens zu decken. Man müsse nun handeln, um die Ausgaben den Möglichkeiten des Unternehmens wieder anzupassen. Noch Mitte April werde man daher damit beginnen, Arbeitsplätze abzubauen, was man bis zum dritten Quartal 2008 abgeschlossen haben will. Wer seinen Arbeitsplatz bei AMD behält, wird anhand der Mitarbeiterleistung sowie der Erfahrung und Notwendigkeit der ausgeübten Funktion entschieden.

Obwohl der Schritt schmerzvoll ist, soll er AMD wieder auf die Erfolgsbahn lenken, so Dirk Meyer weiter. Er erwarte zudem eine hellere Zukunft für das Unternehmen im zweiten Quartal des Jahres, wenn es wieder profitabler wirtschaftet. Das komplette Memo ist hier einzusehen.

Inzwischen bestätigte auch eine Sprecherin des Dresdner AMD-Werks, dass dieses seinen Teil zum weltweiten Stellenabbau beitragen müsse. Angaben um Umfang der Streichung in der deutschen Fertigung sind noch nicht bekannt. Diese sollen mit dem Bekanntwerden des Quartalsberichts von AMD folgen, der in der nächsten Woche publiziert wird. Insgesamt sollen dann über 1.600 Stellen weltweit bei dem Prozessorhersteller wegfallen.

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