Verdi bestreikt Telekom massiv

Sasan Abdi
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Nach ersten Warnstreiks erhöht die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi den Druck auf den Kontrahenten Telekom. Pünktlich zum Start der nächsten Gesprächsrunde die Auslagerung von 50.000 Stellen betreffend sollen die bisher praktizierten Warnstreiks ausgeweitet werden.

Um den Druck zum Anfang der Gespräche nochmals zu erhöhen, sollen sämtliche Servicesparten der Deutschen Telekom republikweit bestreikt werden. Laut Gewerkschaftsangaben werden sich bis zu 12.000 Beschäftigte an den Protestaktionen beteiligen. Mit der Verschärfung reagieren die Verdi-Verantwortlichen auf die am Donnerstagabend ergebnislos pausierten Gespräche mit der Telekom-Führung. Die Gewerkschafter sehen in der geplanten Auslagerung von gut 50.000 Arbeitsplätzen im Servicebereich entgegen der Ansichten der Telekom-Verantwortlichen keinerlei Möglichkeit, den Service zu verbessern. Außerdem fordern sie für die Service-Belegschaft handfeste tarifliche Zusagen von Seiten des Managements. Die Gespräche sollen noch in dieser Woche fortgeführt werden.