Corning stellt neues „Willow Glass“ vor

Przemyslaw Szymanski
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Cornings „Gorilla Glass“ wird von vielen bekannten Herstellern, unter anderem Apple und Samsung, für den Bildschirmschutz in den eigenen Smartphones und Tablet-Computern genutzt. Nachdem man im Januar 2012 den 20 Prozent dünneren Nachfolger „Gorilla Glass 2“ präsentierte, stellt der Konzern nun das neue „Willow Glass“ vor.

Das flexible Glas soll nach Herstellerangaben lediglich 0,1 Millimeter dick sein und zugleich eine Härte wie seine Vorgänger „Gorilla Glass“ und „Gorilla Glass 2“ vorweisen können. Dank der hohen Flexibilität des Materials ist eine Fertigung im „Roll-to-Roll“-Verfahren möglich, das beispielsweise im Zeitungsdruck zum Einsatz kommt. Aktuelle Touchscreen-Abdeckungen müssen zu diesem Zeitpunkt noch in Bögen angeliefert und zu hohen Kosten auf die benötigte Größe zugeschnitten werden. Des Weiteren soll „Willow Glass“ bei der Verarbeitung Temperaturen von bis zu 500 Grad Celsius aushalten. Genaue Änderungen an der Rezeptur gibt das Unternehmen nicht preis.

Als Anwendungsbeispiel nennt Corning neben Smartphones und Tablet-Computern auch Leuchtprodukte und flexible Solarzellen. Bei Ersteren wäre ein Einsatz mit In-Cell-Displays denkbar, die das Gerät dank der einen bereits eingesparten Schicht und der geringen Dicke des neuen Glases noch kompakter machen würden. Proben des neuen Materials werden an interessierte Kunden bereits verschickt. Wann es jedoch in ersten Produkten zum Einsatz kommen wird, ist unbekannt.

Cornings neues „Willow Glass“
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