„The Evil Within“: Zurück zu den Horror-Wurzeln

Andreas Schnäpp
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Anlässlich der kurz bevorstehenden Tokyo Game Show 2013 präsentiert Bethesda erste Ingame-Aufnahmen aus dem neuesten Survival-Horror-Spiel des „Resident Evil“-Schöpfers Shinji Mikami. Mit „The Evil Within“ wendet Mikami sich bewusst vom „Call of Duty“-Publikum ab und will zurück zu den Ursprüngen des Genres.

In einem Interview mit OXM.co.uk sprach Mikami über die Beweggründe hinter der Entscheidung, sich wieder dem Genre zu widmen, das er einst mit der „Resident Evil“-Spielreihe maßgeblich prägte. Das erste Resident Evil hatte seiner Meinung nach eine „gute Balance“, jedoch seien die Nachfolger mit steigender Anzahl immer Action-orientierter geworden. Aus diesem Grund möchte er mit „The Evil Within“ zurück zum „ursprünglichen Konzept“ und dies „wirklich gruselig“ machen. Mikami vergleicht das Spiel, das bis zur Enthüllung mit Live-Action-Trailer im April dieses Jahres noch unter dem Codenamen „Zwei“ geführt wurde, mit dem Horror-Film „The Ring“: Der Spieler soll nicht wissen, ob er sich gerade in der „echten Welt oder nicht“ befinde.

Dem Spieler stehen bei seinem Überlebenskampf traditionell Feuerwaffen zur Verfügung, jedoch „nichts extravagantes“, wie Mikami betont. Fallen, die der Spieler entschärfen und daraufhin selbst verwenden kann, sollen dabei taktische Stealth-Spielweisen ermöglichen. So soll es zudem möglich sein, sich durch den Großteil des Spiels zu schleichen.

Auf die Frage, ob Mikami sich Gedanken bezüglich Online-Features für The Evil Within im Stil von „Dark Souls“ gemacht habe, bejahte Mikami dies, jedoch könne er zu diesem Zeitpunkt nicht näher darauf eingehen. „Vielleicht im DLC“, so Mikami. Zu den Online-Features von Dark Souls gehört die Möglichkeit, in die Spielwelt anderer Spieler „einzudringen“ und diese zu Kämpfen herauszufordern oder ihnen Hilfe in Form von Hinweisen anzubieten.

The Evil Within erscheint voraussichtlich 2014 für Xbox One, PlayStation 4, Xbox 360, Playstation 3 und PC.