Indie-Rollenspiel: Kooperatives Sterben in Necropolis erst ab Sommer

Andreas Schnäpp
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Indie-Rollenspiel: Kooperatives Sterben in Necropolis erst ab Sommer
Bild: Harebrained Schemes

Eigentlich sollte das neueste Werk aus dem Hause Harebrained Schemes schon im März für PC erscheinen. Wie die Entwickler nun verlauten lassen, hat sich die Veröffentlichung von Necropolis auf Sommer 2016 verschoben. Ein Grund dafür: Das Rogue-like wird zeitgleich auf Konsolen veröffentlicht.

Der Schritt zur Multiplattform-Veröffentlichung sei jedoch nicht der einzige Grund, wieso Necropolis später auf dem PC erscheint: Immer wieder seien die Entwickler von besorgten Spielern darauf hingewiesen worden, dass der Titel kurz vor seiner Veröffentlichung stünde und dennoch kaum jemand davon gehört habe. „Nachricht erhalten“, so die Antwort von Mitch Gitelman, Studio-Leiter bei Harebrained Schemes, in einem Brief an die Community.

Necropolis ist eine Mischung aus 3rd-Person-Actionspiel mit „permanent death“-Spielmechanik und zufällig generierten Dungeons, die beim Ableben des Spielers neu generiert werden. Als erstes Rogue-like der in Kirkland (USA) angesiedelten Spieleschmiede ist Necropolis auch für die Entwickler eine Expedition in unbekanntes Terrain.

Mit Namco Bandai als Publisher wollen die Entwickler sicherstellen, dass der Titel die Aufmerksamkeit bekomme, die ihm gebühre. Die zusätzliche Entwicklungszeit soll sich in der Qualität des finalen Produkts sowohl bei der PC- als auch in der Konsolen-Version für PlayStation 4 und Xbox One bemerkbar machen. Die Spieleschmiede, die sich in der Vergangenheit mittels Crowdfunding für die Neuauflage der Shadowrun-Reihe verantwortlich zeichnete und aktuell an dem Mech-Spiel Battletech arbeitet, ist sich der Reaktionen bewusst, die diese kurzfristige Entscheidung auslösen könnte und betont, dass diese vom Entwicklerteam, nicht wie von manchen Spielern bereits vermutet, vom Publisher getroffen wurde.

So stehe es Vorbestellern auf Steam jederzeit frei, ihre Bestellung zu stornieren. Die Entwickler hoffen jedoch darauf, von den betroffenen Spielern im Sommer trotzdem eine Chance zu bekommen, wenn die finale Version des mit bis zu vier Spielern kooperativ bestreitbaren „diabolischen“ Rogue-like ansteht.

Neue Features wie beispielsweise Cross-Plattform-Kompatibilität sollen in der Zwischenzeit jedoch nicht hinzugefügt werden: Die kommenden Monate widme das Studio ausschließlich dem Feinschliff von Necropolis.