GeoMechanic: Sandbox-Spiel aus Aachen als Alpha erschienen

Michael Günsch
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GeoMechanic: Sandbox-Spiel aus Aachen als Alpha erschienen

Die angekündigte Alpha-Version des Sandbox-Spiels GeoMechanic ist nun erschienen. Der vom unabhängigen Aachener Studio Upvoid entwickelte Titel weist Ähnlichkeiten zu Minecraft auf, bietet aber ansehnlichere Voxel-Grafik statt pixeliger Blöcke und legt den Fokus auf mechanische Konstruktionen.

Mit der Alpha lassen sich die mechanischen Elemente erstmals erproben und komplexe Gebäude errichten. Die Entwickler nennen unter anderem „Tunnelbohrmaschinen“ oder „riesige Burgen“ als Beispiele für die Fähigkeiten des spielbaren Entwicklertools mit offener Spielwelt. Bis solche Konstruktionen gelingen, bedarf es aber einer langen Übungsphase, denn die Möglichkeiten sind komplex und die Lernkurve ist entsprechend steil.

GeoMechanic – Alpha ausprobiert

ComputerBase hat die von Upvoid zur Verfügung gestellte Alpha-Version kurz angespielt und dabei ein weniger zeitraubendes Ziel in Angriff genommen: Es sollte ein einfaches Vehikel entstehen, das auch fährt. Schnell war ein Chassis mit Rädern und Antriebsdüsen gebaut. Mit Hilfe des kurzen Tutorials in Textform gelang dann auch die Fortbewegung – zumindest vor und zurück. Lenkbar war das Ungetüm auf sechs Rädern aufgrund der laienhaften Bauweise nicht, sauste aber mit entsprechender Modifizierung der Schubkraft mit beachtlicher Geschwindigkeit durch die grüne Landschaft.

Mitunter „verhakte“ sich das Fahrzeug jedoch im unebenen Untergrund, was die Fortbewegung abrupt unterbrach. Ein Wechsel auf doppelt so große Räder im Stile eines echten Off-Roaders schaffte keine Abhilfe, führte jedoch dazu, dass der Wagen aus nicht ersichtlichen Gründen anfing zu schwanken wie ein Lowrider. Ob dies der frühen und nicht fehlerfreien Alpha-Version oder der zwei linken Hände des „Mechanikers“ vor dem Bildschirm anzulasten ist, ließ sich nicht eindeutig klären.

Potentielle Käufer sollten sich darüber im Klaren sein, dass das Open-World-Spiel zwar bereits in der unfertigen Fassung nahezu unendliche Möglichkeiten zur kreativen Gestaltung bietet, die eigentlichen Inhalte aber erst vom Spieler erschaffen werden müssen und an mancher Stelle mit Problemen zu rechnen ist.

Was für komplexe Konstruktionen mit einiger Übung möglich sein sollen, zeigen die Profis von Upvoid anhand eigener Screenshots und einem Trailer aus der Alpha. Die Idee, eine riesige Burg zu errichten, die dank Physik-Engine beispielsweise mit einem Katapult zerstört werden kann, birgt Potenzial für den geplanten Mehrspielermodus.

GeoMechanic Alpha – Screenshots der Entwickler

Zum Preis von 8,99 US-Dollar ist die GeoMechanic-Alpha auf der Entwicklerseite erhältlich. Käufer erhalten Zugriff auf kommende Fassungen inklusive der für Ende 2015 geplanten Vollversion. Zuvor soll Mitte des Jahres eine Beta erscheinen, mit der unter anderem der Mehrspielermodus Einzug halten soll.

In der Alpha-Version von GeoMechanic, die ab sofort im Early-Access verfügbar ist, können Spieler Maschinen oder Fahrzeuge bauen, in der Welt graben, oder komplexe logische Schaltungen verdrahten. In späteren Versionen soll GeoMechanic um einen Adventure-Modus erweitert werden, der dem Spieler mehr Herausforderungen bieten soll und Rollenspiel-Features einführt.

Auszug aus der Pressemitteilung von Upvoid

Einen kostenlosen Eindruck von den Möglichkeiten zur Landschaftsgestaltung, aber ohne mechanische Konstruktionen und Gebäude, liefert die Beta-Techdemo UpvoidMiner. Was die Entwickler an weiteren Optionen für GeoMechanic planen, zeigt die folgende Bildstrecke der geplanten Features.

Upvoid GeoMechanic: Geplante Features