Motorola Moto X Force: Smartphone mit bruchsicherem Display kommt nach Europa

Update Mahir Kulalic
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Motorola Moto X Force: Smartphone mit bruchsicherem Display kommt nach Europa
Bild: Motorola

Das Motorola Moto X Force gibt es in den USA bereits als Droid Turbo 2. Nun kommt das Smartphone auch nach Europa. Die Besonderheit: Ein laut Motorola bruchsicheres Display. Dazu kommt High-End-Hardware und die Personalisierung über den Moto Maker.

Den bruchsicheren Bildschirm möchte Motorola durch insgesamt fünf Lagen gewährleisten (siehe Bild 2). Das Ergebnis nennt der Hersteller „ShatterShield“. Die äußere Ebene bildet eine Hartschicht, die gegen Beulen und Abrieb schützen soll. Darunter liegt eine innere, transparente Schicht, die nicht zerbrechen oder zerspringen soll. Eine zweite Sensorik für den Touchscreen soll weiteren Betrieb gewährleisten, wenn die erste Schaden nehmen sollte und nicht mehr funktioniert.

Das darunter liegende, flexible AMOLED-Display misst 5,4 Zoll und löst mit 1.440 × 2.560 Bildpunkten (QHD) auf und soll Stöße abfangen können. Die letzte Schicht bildet ein Rahmen aus Aluminium, um die Festigkeit aller Schichten zu sichern. Auf das Display und die eingebetteten, internen Schichten gewährt Motorola vier Jahre Garantie gegen Brüche und Sprünge.

Unter der bruchsicheren Haube findet sich aktuelle High-End-Hardware. Für Vortrieb sorgt Qualcomms stärkstes System-on-a-Chip, der Snapdragon 810 mit einer maximalen Taktrate von 2,0 Gigahertz und insgesamt acht Kernen. Diesem stehen drei Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite. Der interne Speicher misst wahlweise 32 oder 64 GB.

Das Gehäuse ist wie beim Moto X Style mit einer wasserabweisenden Nano-Beschichtung versehen, eine Wasserdichte nach IP-Standard wird dem Moto X Force aber nicht zugesprochen. Bei der Kamera setzt Motorola wie auch beim Moto X Play und X Style auf eine Auflösung von 21 Megapixel. Hinzu kommen eine f/2.0-Blende, ein Autofokus mit Phasenerkennung und Dual-LEDs für schlechte Lichtverhältnisse. Der Akku misst 3.760 mAh und soll laut Motorola zwei Tage gemischte Nutzung ermöglichen.

Wie von Motorola bekannt, lässt sich das Moto X Force über den Moto Maker personalisieren und somit unter anderem mit verschiedenen Materialien wie Leder ausstatten. In einem Video zur Ankündigung für die zusätzlichen Märkte unterzieht Motorola das X Force, das Apple iPhone 6s und das Samsung Galaxy S6 Sturztests. Den Sturz im Video übersteht das Display des Motorola-Smartphones als einziges schadlos. Welche Märkte in Europa das Smartphone ab November erhalten, ist weitgehend unbekannt. Einzig die britische Motorola-Website führt das Smartphone bereits.

Motorola Moto X Force
Software:
(bei Erscheinen)
Android 5.1
Display: 5,40 Zoll, 1.440 × 2.560
544 ppi
AMOLED
Bedienung: Touch
SoC: Qualcomm Snapdragon 810
4 × Cortex-A57, 2,00 GHz
4 × Cortex-A53, 1,50 GHz
20 nm, 64-Bit
GPU: Adreno 430
600 MHz
RAM: 3.072 MB
LPDDR4
Speicher: 32 / 64 GB (erweiterbar)
1. Kamera: 21,0 MP, 2160p
Dual-LED, f/2,00, AF
2. Kamera: Nein
3. Kamera: Nein
4. Kamera: Nein
5. Kamera: Nein
1. Frontkamera: 5,0 MP, 1080p
LED, f/2,0, AF
2. Frontkamera: Nein
GSM: GPRS + EDGE
UMTS: HSPA+
↓21,6 ↑5,76 Mbit/s
LTE: Ja
↓150 ↑50 Mbit/s
5G: Nein
WLAN: 802.11 a/b/g/n/ac
Wi-Fi Direct, Miracast
Bluetooth: 4.1
Ortung: A-GPS, GLONASS, BeiDou
Weitere Standards: Micro-USB 2.0, NFC
SIM-Karte: Nano-SIM
Akku: 3.760 mAh
fest verbaut, kabelloses Laden
Größe (B×H×T): 78,0 × 149,8 × 9,20 mm
Schutzart:
Gewicht: 169 g
Preis: 699 € / –
Update

Wie Motorola gegenüber TechStage mitgeteilt hat, ist vorerst kein Deutschland-Start des Moto X Force geplant.

Die Redaktion dankt ComputerBase-Leser „9t3ndo“ für den Hinweis zu diesem Update.