Payday 2: Entwickler kaufen Rechte, entfernen Mikrotransaktionen

Max Doll
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Payday 2: Entwickler kaufen Rechte, entfernen Mikrotransaktionen
Bild: Overkill Software

Im vergangenen Jahr hat Overkill Software mit der Einführung von zuvor kategorisch ausgeschlossenen Mikrotransaktionen für erheblichen Aufruhr in der Community des Coop-Shooters Payday 2 gesorgt. Nun werden die Ingame-Käufe wieder entfernt – auch das war zuvor kategorisch ausgeschlossen worden.

Grundlage für den erneuten Kurswechsel ist der Rückkauf der Marke durch die Starbreeze Studios, zu denen Overkill Software gehört. Starbreeze übernimmt damit die „vollständigen Rechte für jegliche zukünftigen Entwicklungen oder jedwede Kommerzialisierung“ von 505 Games, die allerdings weiterhin als Publisher der Konsolenversion des Shooters auftreten. Außerdem wird das Unternehmen unter anderem mit einem Anteil von 33 Prozent, maximal jedoch 40 Millionen US-Dollar, an den Einnahmen von Payday 3 kompensiert, die ab Deckung der Unkosten für Entwicklung und Marketing ausgezahlt werden.

Die Kosten rechtfertigt Starbreeze mit dem „strategischen Nutzen“, den die Kontrolle der „Hit-Marke“ sowohl kurzfristig als auch langfristig mit sich bringe. Payday 3 steht damit aber noch nicht vor der Tür: In einem ersten Schritt versprechen die Entwickler, Payday 2 für weitere 18 Monate mit Patches und neuen Inhalten zu versorgen. Außerdem fügt das einhundertste Update, in dessen Rahmen der Eigentumswechsel angekündigt wurde, Granaten für alle Spieler ein und implementiert die in den vergangenen Wochen getesteten, überarbeiteten Fertigkeitenbäume.

Überraschung: Safes künftig ohne Bohrer

Die größte Überraschung des Updates ist allerdings die Ankündigung, den Zugang zum „Schwarzmarkt“ des Spiels für alle Spieler öffnen zu wollen. Mit dem kommenden Update 101 wird dazu eine neue Generation „Safes“ eingeführt, die am Ende eines Matches als zufällige Belohnung verteilt wird und – wie bisher bei kosmetischen Gegenständen – verschiedene Raritätsstufen enthalten wird.

As Chains so eoloquently put it: Fuck that broke dick pice of shit drill!

Overkill Software

Im Gegensatz zu aktuellen Tresoren, die damit abgelöst werden, wird zum Öffnen aber kein kostenpflichtiger „Bohrer“ mehr benötigt. An der Handhabung alter Safes ändert sich dabei nichts: Hier wird wie gehabt ein Bohrer benötigt. Sowohl alte als auch neue Beute beziehungsweise Kisten und Bohrer können wie gehabt über den Steam-Marktplatz gehandelt werden.