Inno3D iChill GTX 1080 X3 im Test: Schneller, leiser und günstiger als die Founders Edition

Jan-Frederik Timm
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Inno3D iChill GTX 1080 X3 im Test: Schneller, leiser und günstiger als die Founders Edition

Einleitung

Nach Asus mit der GeForce GTX 1080 Strix OC Edition ist Inno3D mit der iChill GeForce GTX 1080 X3 der zweite Hersteller, der der Redaktion eine Partnerkarte der Nvidia GeForce GTX 1080 zur Verfügung stellen konnte. Ein Aufkleber auf der Grafikkarte verrät: Die finale Qualitätskontrolle fand erst am 25. Mai 2016 in China statt. Fünf Tage später war sie in der Redaktion.

Günstiger als die Founders Edition

Während Asus die Strix OC Edition mit einem Aufpreis auf die Founders Edition verkauft, setzt Inno3D den Preis niedriger an: 749 Euro werden aktuell im Handel für dieses Modell verlangt. Neben der Variante X3 bietet Inno3D auch die Variante X4 mit zusätzlichem 40-mm-Lüfter an der Seite der Grafikkarte an; die restlichen Eckdaten sind identisch. Der Aufpreis für dieses Modell beträgt zehn Euro.

Inno3D iChill GeForce GTX 1080 X3

Taktraten, PCB, Kühlung

Auch Inno3D hat die Taktraten der Partnerkarte gegenüber der Founders Edition deutlich nach oben geschraubt: 1.898 MHz und damit 165 MHz mehr sollen typischer Weise erreicht werden. Asus wiederum verspricht nochmals 38 MHz mehr. Dafür hat Inno3D ab Werk den Speicher von 5.000 auf 5.200 MHz übertaktet.

Die Taktraten im Vergleich
Founders Edition Inno3D iChill X3 Asus Strix OC Edition
Basistakt 1.607 MHz 1.759 MHz 1.784 MHz
Typischer Boost-Takt 1.733 MHz 1.898 MHz 1.936 MHz
Theoretischer Maximaltakt 1.785 MHz 2.038 MHz 2.076 MHz
Takt GDDR5X 5.000 MHz 5.200 MHz 5.000 MHz

Unscheinbares PCB mit 230 Watt Power-Target

Andere Hersteller legen die Spannungsversorgung mit zehn und mehr Phasen aus, Inno3D belässt es bei einem 6+1-Design. Über den hinzugefügten 6-Pin-Anschluss dürfen aber auch hier maximal 75 zusätzliche Watt vom Netzteil bezogen werden.

Dürfen ist dabei wörtlich zu nehmen, denn Inno3D hat das Power Target ab Werk auf 230 Watt eingestellt. Asus erlaubt der Strix OC Edition ab Werk hingegen nur 198 Watt. Ein höheres Power Target und trotzdem niedrigere Taktraten? Das lässt aufhorchen. Wird sich im Verlauf des Tests aber erklären lassen.

Ein Mal 8-Pin und ein Mal 6-Pin
Ein Mal 8-Pin und ein Mal 6-Pin
Das PCB der Inno3D ist vergleichweise schlank
Das PCB der Inno3D ist vergleichweise schlank
Das PCB im Vergleich: Oben Inno3D iChill X3, unten Asus Strix
Das PCB im Vergleich: Oben Inno3D iChill X3, unten Asus Strix
Power Target ab Werk Power-Target Maximum
Inno3D iChill GeForce GTX 1080 X3 230 Watt 113 Prozent (260 Watt)
Asus GeForce GTX 1080 Strix OC Edition 198 Watt 120 Prozent (238 Watt)

Hoher Kühler mit niedrigen Drehzahlen

Wie von Inno3D gewohnt, ist der mit drei 90-mm-Lüftern bestückte Kühler 2,5 Slots hoch – der anliegende PCI-Express-Slot ist damit belegt. Und auch wenn es im Vergleich zur Asus Strix OC Edition zuerst nicht den Anschein macht, auch in der Breite ragt die Inno3D iChill X3 mit zwei Zentimetern nur einen halben Zentimeter weniger über die Slotblende hinaus. Schmale Gehäuse sind damit auch bei dieser Partnerkarte ausgeschlossen. Die maximale Drehzahl der drei Lüfter liegt bei lediglich 1.550 Umdrehungen. Im Leerlauf unter Windows stehen alle drei Lüfter still.

Bodenplatte statt Direct Touch

Inno3D setzt wie Asus auf fünf Heatpipes, die in diesem Fall aber nicht den direkten Kontakt mit der GPU suchen. Diese Aufgabe übernimmt eine vernickelte Kupferbodenplatte. Auch die VRMs der Spannungsversorgung werden über ein Wärmeleitpad direkt mit dem zweiten Alu-Kühlkörper des Kühlsystems verbunden. Das Kühlsystem von Asus bringt 659 Gramm, das von Inno3D 703 Gramm auf die Waage.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.