189 GB Daten gestohlen?: Es gab keinen Epic-Games-Hack, haben die Betrüger erklärt

Update Jan-Frederik Timm
87 Kommentare
189 GB Daten gestohlen?: Es gab keinen Epic-Games-Hack, haben die Betrüger erklärt
Bild: store.epicgames.com

Anfang der Woche hieß es: Bei Epic Games wurden bei einem Hack 189 GB Daten entwendet, darunter auch sensible wie Zahlungsinformationen. Cyber Daily hatte davon berichtet und sich dabei auf die Behauptung einer relativ neuen Hackergruppe namens Mogilevich berufen. In einem ersten Statement fordert Epic Games erst einmal Beweise.

Epic Games zweifelt an der Glaubhaftigkeit

In dem ersten Statement, das Eurogamer vorliegt, erklärt Epic Games, im Zuge eigener Recherchen bisher keinen Hinweis auf einen Einbruch in die eigenen Systeme identifiziert zu haben. Epic Games ist sich in diesem Punkt offensichtlich sehr sicher und geht einen Satz weiter in die Offensive: Die Gruppe solle doch erst einmal beweisen, dass sie überhaupt über die kolportierten Daten verfüge.

Epic Games selbst hätte die Gruppe aufgefordert einen solchen Beweis zu liefern, bis dato aber keine Antwort erhalten. Der einzige „Beweis“ sei demzufolge die Behauptung der Gruppe die Daten zu haben und von potentiellen Interessenten, die 15.000 US-Dollar für das gesamte Paket zahlen müssten, einen Nachweis der Zahlungsfähigkeit zu verlangen.

Update

Epic Games wurde nicht gehackt, Daten wurden nicht entwendet. Das hat die hinter dem vermeintlichen Epic-Games-Hack stehende Gruppe überraschend bestätigt und zugleich bekanntgegeben, noch nie Daten entwendet zu haben, schreibt Cyber Daily.

Das Statement wurde hinter einem Link veröffentlicht, der zuerst den Anschein erweckte, die Gruppe habe ihre Warnung wahr gemacht und als Reaktion auf die nicht erfüllten Forderungen die erbeuteten Daten veröffentlicht.

Doch stattdessen befand sich ein Statement dahinter, indem sich Gruppe selbst als Betrüger, aber nicht als Hacker bezeichnet. In keinem der von der Gruppe für sich beanspruchten Hacks seien wirklich Daten erbeutet worden. Stattdessen sei es das Ziel gewesen, mit der Behauptung, Daten von großen Marken erbeutet zu haben, Kaufinteressenten anzulocken und diese zur Zahlung gegen wertlose Daten zu bewegen. Das sei in Teilen gelungen.