Cat und Motorola: Outdoor-Smartphone-Hersteller soll insolvent sein
Die Bullitt Group, Hersteller von Outdoor-Smartphones unter den Marken Cat, Motorola und Land Rover, soll insolvent sein und den Betrieb eingestellt haben. Ehemalige Angestellte berichten von unternehmensweiten Entlassungen, manche sprechen gar von der Kündigung der gesamten Belegschaft.
Restrukturierungsprozess gescheitert
Diese seien am 26. Januar nach einem gescheiterten Restrukturierungsprozess erfolgt. Bereits Anfang Januar hatte The Telegraph berichtet, dass Bullitt Group kurz vor der Insolvenz stehe. Im Folgenden soll die Bullitt Group versucht haben, zwar das Smartphone-Geschäft einzustellen, an dem Geschäft mit der Satelliten-Kommunikation für Smartphones für andere Hersteller, worüber auch in abgelegenen Gegenden ohne Mobilfunknetz Notrufe abgesetzt und Nachrichten verschickt werden können, jedoch festzuhalten und Mitarbeiter hierfür in ein neues Unternehmen zu überführen. Pläne, die nun offenbar gescheitert sind. Auch Qualcomm hatte mit Qualcomm Snapdragon Satellite Anfang 2023 eine solche Satelliten-Kommunikation vorgestellt, das Geschäft mangels Interesse der Smartphone-Hersteller Ende 2023 jedoch wieder eingestellt und dieses Feld Apple, Huawei und MediaTek überlassen.
Stellungnahme steht noch aus
Eine Stellungnahme und Bestätigung durch den Hersteller selbst steht bislang noch aus. Wie und ob es mit dem Unternehmen weitergeht und was dies für Käufer eines Outdoor-Smartphones einer der Marken Cat Phones, Motorola und Land Rover bedeutet, ist deshalb noch offen.
Die Unternehmen Cat, Motorola und Land Rover selbst, unter deren Marke die Outdoor-Smartphones verkauft wurden, sind von einer Insolvenz von Bullitt Group nicht weiter betroffen.
Die Bullitt Group ist vor allem für ihre Rugged-Smartphones unter der Marke Cat in Deutschland bekannt. Das Unternehmen ist beziehungsweise war einer der wenigen Hersteller, die diesen Marktbereich konsequent bedient haben. Auch ComputerBase hat zahlreiche Smartphones wie beispielsweise das Cat S62 Pro mit Flir-Wärmebildkamera (Test) oder das günstigere Cat S42 (Test) getestet. Nicht mit den schnellsten Prozessoren und der neuesten Technik ausgestattet, bedienten die Smartphones mit einer hohen Widerstandsfähigkeit und einer langen Akkulaufzeit eine Nische.