News Polnische Ex-Regierung: Fast 600 Personen durch Pegasus ausgespäht

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mischaef

Kassettenkind
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Wie sieht denn solche Überwachung aus? wie aufwendig ist das? Klingt nach extrem wenig Personen.
 
Im europäischen Ausland wird derweil ganz genau auf die Vorkommnisse in Polen geschaut.

Vermutlich auch deswegen, weil man schauen möchte inwiefern solche Aktionen juristische Nachwirkungen für Einzelpersonen haben, oder eben nicht. Wenn die zuständigen Entscheider mit einem blauen Auge davon kommen, werden auch andere Regierungen den Einsatz eines solchen Tools in Betracht ziehen...
 
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Das muss sie sein, die Freiheit, die aus dieser bestimmten Ecke immer propagiert und mit "Holen wir uns die Demokratie zurück" untermalt wird.
Und manche glauben das sogar.. :freak:
 
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Ich möchte gar ned erst wissen, wie die Zukunft aussehen wird, wenn mal die KI richtig in solche Produkte der Massenüberwachung eingebaut wird. Und dann noch in die falschen Hände gerät.

1984 kommt immer näher
 
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@Gigaherz: mit den richtigen Leuten und Software ist das eher Fleißarbeit...

Die ganze Nummer ging doch schon vor über 10 Jahren hier bei einem meiner Lieblingsrestaurants in Warschau los. Im Osten nichts Neues. Hier ist das jetzt aufgeflogen, ich will gar nicht wissen, in welchen Ländern das auch überall noch der Fall ist, schätzungsweise überall, ja? :) Wenn nicht selbst dann halt von außen, NSA vs. Merkel z.B. und as seit 2002, naja.

Business as usual, leider.
 
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krass mit was man so kommerziell geld verdienen darf...

"NSO Group Technologies ist ein israelisches Technologieunternehmen, das für seine Spyware Pegasus bekannt ist, die die Fernüberwachung von Smartphones ermöglicht. Das Unternehmen entwickelt hauptsächlich Software und Überwachungstechnologie. ...

Verschiedenen Berichten zufolge wurde von der NSO Group erstellte Software bei gezielten Angriffen gegen Menschenrechtsaktivisten und Journalisten in verschiedenen Ländern eingesetzt, wurde bei der Staatsspionage gegen Pakistan verwendet und spielte u. a. eine Rolle bei der Ermordung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi. ...

Im Juli 2021 konnte schließlich durch ein Datenleck gezeigt werden, dass mit Hilfe des Spionageprogramms Pegasus der NSO Group in mehreren Ländern der Welt Journalisten überwacht werden, unter anderem auch in Ungarn. Auch Oppositionspolitiker und Behördenvertreter wurden in etlichen Ländern überwacht."

und

"NSO betreibt – mitunter zeitlich wechselnd – Holdinggesellschaften auf den Britischen Jungferninseln, in Bulgarien, auf den Kaimaninseln, auf Zypern, in Israel, Luxemburg, Großbritannien und den USA. Software wird aus Bulgarien, Zypern und Israel exportiert, um „rechtliche und regulatorische Vorteile in verschiedenen Rechtsprechungen zu nutzen, um Investitionen, Betrieb und Wachstum zu erleichtern“.

na wohl bekomm's

Quelle: wikipedia
 
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600 ? Das ist krass viel - junge junge, mag nicht wissen wo das noch alles eingesetzt wurde
 
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Polen wird wohl kaum das einzige Land sein, mit solchen Praktiken. Können wir uns sicher sein, daß bei uns nicht ähnliches passiert? Ich lass das jetzt mal so stehen, weil ich es nicht einschätzen kann.

Technisch dürfte das keine große Hürde sein, jemanden auszuspionieren. Bleibt ein mulmiges Gefühl in der Magengegend.
 
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H3rby schrieb:
Das muss sie sein, die Freiheit, die aus dieser bestimmten Ecke immer propagiert und mit "Holen wir uns die Demokratie zurück" untermalt wird.
Und manche glauben das sogar.. :freak:
Welche Ecke? Der Angriff wird bei uns über die Vorratsdatenspeicherung oder den VS gefahren. Die Politiker sind unabhängig des politischen Spektrums exakt gleich.
 
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Gigaherz schrieb:
Wie sieht denn solche Überwachung aus? wie aufwendig ist das? Klingt nach extrem wenig Personen.
Die Pegasus-Software ist eine hochentwickelte Spyware, die auf Handys und Tablets installiert wird, um die gesamte Aktivität weiterzumelden. Manche sagen, dass die Spyware sogar als Cyberwaffe eingestuft werden kann. Der Hersteller sagt, er verkauft nur an Regierungen.

Die polnische Regierung hat damals die Software gekauft, um die politische Opposition zu überwachen. Und da Polen wie Deutschland ein Rechtsstaat ist, dürfen die das nicht einfach so. Da werden einige Köpfe rollen, im schlimmsten Fall könnte sogar die PiS (damalige Regierungspartei, unter der das lief) daran zerbrechen. Wer will schon eine Partei wählen, die illegale Mittel einsetzt, um die Opposition zu überwachen. Dieses Verhalten spricht ja Bände.
 
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Was in Polen passiert ist, Wahl der PiS, sollte hier in Deutschland eine gewaltige Warnung sein. Ich will nicht mit dem Finger auf eine Partei zeigen 💙 🤫

Das Ausmaß der Überwachung dort droht uns doch bald wahrscheinlich in der ganzen EU.
 
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Gigaherz schrieb:
Wie sieht denn solche Überwachung aus? wie aufwendig ist das? Klingt nach extrem wenig Personen.
In einer (ARTE?) Doku habe ich mal gesehen, wie einfach das sein soll.
Man braucht lediglich die Telefonnummer oder (Google/Apple-Account) des Smartphones. Anschließend schickt man bspw. eine stille SMS (welche dir niemals angezeigt wird) und der Download der Software beginnt. Über den Google/Apple-Account reicht ein Update.
Und eines davon zu besorgen, ist für eine staatliche Behörde eines der einfachsten Dinge, die es gibt, da die Nummer beim Provider bzw. Google/Apple gespeichert ist.
 
Ich bin mir sehr sicher, dass Deutschland oft und sehr viel abgehört wird. Da müssen nicht mal "spezial" Tools von NSO eingesetzt werden. Siehe Abhörskandal unseres Militärs. Denke da sind wir auch leider extrem hinterher und werden den Gap zur Spitze wohl nie aufholen können. Das ärgert mich ungemein. Noch mehr, dass sowas mit Tools von Dritten passiert. Die werden sicher auch alle Daten haben und entsprechend zum eigenen Vorteil einsetzen. So ergeben sich ganz andere Szenarien. Aber gut, man kann es erahnen und vielleicht etwas vorhersehen jedoch absolut nichts dagegen machen wenn man eh nicht konkurrenzfähig ist. Mein Opa sagte mal, in der Zukunft wird nicht mehr das Schwert die absolute Waffe sein sondern der Stift. Recht hat er...
 
Technische Spuren der Infrastrukur (und auf betroffenen Geräten) können nachvollzogen werden.

Der Einsatz gegen Apple-Geräte kostet wohl nur 30k, da relativ einfach zu bewerkstelligen. Die Zahlungsströme sind ein weiterer guter Anhaltspunkt für die Ermittler. Denn die Verantwortlichen werden das nicht von ihren Privatkonten beglichen haben...
 
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