News Schulen in Sachsen-Anhalt: Firewalls für 18 Millionen Euro liegen ungenutzt herum

mischaef

Kassettenkind
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mich wundert es nicht
 
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Ließen sich auf dem Fax nicht installieren.
 
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So stellte sich bereits nach dem ersten Einschalten schnell heraus, dass die Einstellungen fest implementiert waren und somit nicht an die Bedingungen vor Ort angepasst werden konnten.
WTF? Wer ist denn, vor allem wie, auf die Idee gekommen nicht konfigurierbare Firewalls zu verwenden??
 
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Einem Bericht des MDR nach kamen die meisten der gelieferten Geräte jedoch kaum oder sogar nie zum Einsatz. Dies sei jedoch nicht den Verantwortlichen vor Ort zuzuschreiben, sondern den Firewalls selbst: So stellte sich bereits nach dem ersten Einschalten schnell heraus, dass die Einstellungen fest implementiert waren und somit nicht an die Bedingungen vor Ort angepasst werden konnten. Somit war es lediglich möglich, die Geräte anzuschließen, nicht aber, sie nahtlos in die bestehende Infrastruktur zu integrieren.
Was genau hat man sich denn da gekauft? Wurde das nicht vorab irgendwie definiert?
Kann doch nicht sein, dass man keine Vorgaben an diese Firewalls gemacht hat und/oder dass da nicht nachgebessert werden konnte.

Da kommen also bestellte Geräte an. Die sind nicht so konfigiriert wie man sie braucht. Also schmeißt man sie in die Ecke?
Bei Palo Alto lachen die sich doch kaputt.
 
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Besteht die Firewall aus nicht brennbaren 30 cm dicken Ziegeln? ;)
 
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catch 22 schrieb:
WTF? Wer ist denn, vor allem wie, auf die Idee gekommen nicht konfigurierbare Firewalls zu verwenden??
Ich unterstelle einfach mal unfähigkeit und das geld war da und musste weg. Im schlimmsten fall haben das verwandte bekommen...
 
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Interessant, dass ausgerechnet das eine Meldung wird. Die meisten der für Schulen angeschafften Tablets liegen nutzlos herum, weil sie irgendeine Unzulänglichkeit haben. Schule ist halt auch kein IT-Büro.
 
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Gelebte Verantwortungslosigkeit.
Wen es tröstet, im gelobten deutschen Mittelstand ist es nicht anders.
 
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catch 22 schrieb:
WTF? Wer ist denn, vor allem wie, auf die Idee gekommen nicht konfigurierbare Firewalls zu verwenden??
Technisch werden die konfigurierbar sein, aber die Frage ist natürlich, ob die dafür zuständigen Personen / Firmen das können, und ob sie die Zugangsdaten und Berechtigungen dafür haben. Ich denke da wird das Problem liegen.

FrAGgi schrieb:
Was genau hat man sich denn da gekauft? Wurde das nicht vorab irgendwie definiert?
Kann doch nicht sein, dass man keine Vorgaben an diese Firewalls gemacht hat und/oder dass da nicht nachgebessert werden konnte.
Die wurden von der Landesregierung gekauft um was präsentieren zu können, "Wir tun was für IT Security an Schulen", ohne das vorher abgesprochen zu haben. Es wurden wohl generell weder Bedarf noch Ansprüche abgefragt, sondern einfach gekauft. Regierende Parteien: CDU, SPD und FDP. Wundert mich also nicht. Müsste man mal schauen, ob zufällig eine Person bzw. sogar mehrere Personen Kontakte bei Palo Alto Networks haben, wundern würde es mich nicht.

FrAGgi schrieb:
Da kommen also bestellte Geräte an. Die sind nicht so konfigiriert wie man sie braucht. Also schmeißt man sie in die Ecke?
Frag mal die Firmen, die die Schul-IT betreuen. Die werden vermutlich gar keine Ressourcen haben, die Teile aufzubauen. Und wenn sie keine Berechtigungen haben (Siehe oben, so vermute ich) die zu konfigurieren, dann kann man damit ja sowieso nichts anfangen.

Politisches Versagen, wie so oft. "Ist ja nicht mein Geld" dachte sich der Politiker, und gab es aus.


Edit:
Im Idealfall war es einfach der naive glaube, dass man die kaufen kann, und dann ist da jemand, der damit schon was anfangen kann. Also Best Case = Elfenbeinturm, Worst Case = Korruption.
Ist für mich beides nicht tragbar -> Bitte zurücktreten, wer das beauftragt hat.
 
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Wundert mich nicht bei den geringen Gehältern im öffentlichen Dienst 🙃
 
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Dieses Internet, weswegen man die Firewalls angeschafft hat, wird sich eh nicht durchsetzen.
(Zumindest hier in Deutschland)
 
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Der typische Glaube von Regierung und auch technisch ahnungslosen Entscheidungsträgern, man könne ein Problem beseitigen, wenn man nur mit genügend Geld darauf wirft. Technische Abhängigkeiten werden ignoriert oder gar nicht erst erfragt.

Gab ja bei reddit gestern dazu auch einen Thread.
 
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Das hat aber jemand beim Pflichtenheft ordentlich geschlampt.
Warum nimmt man nicht was etabliertes wie ne Sophos XG Firewall.
Ich frage mich auch, wie man da auf 18 Mios bei unter 600 Schulen kommt.
Da kostet eine Firewall inkl. 2 Jahre Service ja über 30000€.
Wer arbeitet denn da im Ministerium und denkt sich sowas aus?
 
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Seh das hier auch immer wieder. Vadda is Klimatechniker, was in den Schulen so alles rumliegt und nicht benutzt wird ist echt der Wahnsinn. Mit den Geldern könnte man so viele andere Dinge finanzieren um die Schulen besser dastehen zu lassen, aber sie dürfen es ja nicht. Lieber lässt man 100´000€+ an Laptops, Ipads und Co. im Keller vergammeln. Wirklich durchdacht is das scheinbar alles nie. Egal ob bei Firewalls oder der Technik in öffentlichen Gebäuden allgemein.
 
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Ich bin im IT-Dienstleistungssektor tätig und habe öfter mit den Öffis zu tun. Mich wundert der Beitrag überhaupt nicht. Neue Hardware, die jahrelang ohne Sinn und Zweck rumliegt ist da leider eher die Faustregel, als Ausnahme...
 
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Tja, wozu zuerst ein Sample bestellen und configurieren und feststellen, ob sich das bestellte Geraet fuer den Einsatzzweck eignet. Das is altmodisch. Einfach 18 Millionen Euronen auf einmal, YOLO. Die Konsequenzen traegt dann wieder keiner.
 
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